Größe : 60 x 40 cm
Größe : 60 x 40 cm
…. kleiner Fund vom Flohmarkt in Düsseldorf !
Ich mag Frankreich, die Landschaft, die kleinen bis mittelgrossen Städte (natürlich auch Paris). Und was ich über alles liebe, sind die Bistros und Cafés, die in der Regel eine ganz eigene Atmosphäre haben. Da trifft man sich entweder frühmorgens zum Espresso oder gegen Mittag zum Apéro, (Letzteres ist bei mir gerne ein Ricard).
Kürzlich war ich wieder in einem solchen Bistro, welches mich schon von aussen geradezu anzog. Ich setzte mich, bestellte den Café und dazu ein Croissant, genoss die Zeit. Dann entdeckte ich an der Bar plötzlich Werbefiguren. Ich fragte, ob ich sie fotografieren dürfe, was natürlich erlaubt wurde, fragte aber bewusst nicht, ob die Figuren zu kaufen sind, denn ich meine, die gehören einfach da hin und machen einen Teil dieses Bistros aus.
Es sind keine Sensationen, aber ich will Euch gerne daran teilhaben lassen.
„Mann“ muß auch mal Glück haben.
Auf meine Suchanfrage bei der Schilderjagd meldete sich Herr Kircher !
Herr Kircher konnte mir das Schild liefern in einem schönen Zustand.
Von Bayern zurück in die Heimat nach Mettmann 🙂
Aber jetzt meine Frage : warum ist das kleine „ r “ neben der Kirche ?
Grüße aus Mettmann
moin!
betr.: http://www.schilderjagd.de/altes-a-aber-wo-auf/
anbei m.e. ein schönes stück geschichte und eine gutes beispiel für ein „museumsstück“.
werbung/hinweisschild für einen verein.
ein weites interressantes feld war zu beackern.hab das mal soon büschen zusammengefasst.
1906 verliessen 400 arbeiterathleten den kaisertreuen u. bürgerlichen „athleten- und artistenverband von berlin“ und gründeten den „arbeiter-athleten-bund deutschlands“.
damit bildete der „aabd“ ein weiteres glied in der arbeitersportbewegung wie radfahren,fussballspielen und turnen.
klassische ringen und gewichtheben waren die hauptsportarten ,ansonsten leichtathletik, schlagball und faustball.
hauptbemühung des aabd war es, sich von dem stark leistungsorientierten,kommerziell bürgerlichen kraftsport abzugrenzen.
starkult und totales leitungsdenken sollten vermieden werden.mannschaftssport und gesundheit standen im vordergrund.
d.h.keine preisgelder sondern nur diplome, pokale bzw. „sachgüter“ wie sportkleidung oder bücher.
in ermangelung an turnhallen waren seinerzeit die hälfte der vereine gezwungen ihr training und wettkämpfe in bierlokalen abzuhalten.schlechte aussichten für den immer wieder propagierten kampf gegen den alkohol seitens der arbeiterbewegung.
blütezeit war in der weimarer republik 1918 bis 1933.
1913 : 7.311 Mitglieder / 1925 : 6.316 mitglieder
1933 zerschlagung durch die nazis
30×20,bombiert, um 1907
schön gruss
hofnar
Größe : 170 x 30 cm
moin!
anbei meine lieblings-studioleuchte mit der ich seit 2008 fast alle kunstlichtaufnahmen für die schilderjagd mache:
die apac 1391 , lfd nr. 00536, von der firma k.weinert, so 36,berlin.
gekauft 1999 flomo altonale für DM 15,-
bei erster inbetriebnahme flog die noch damals vorhandene porzellansicherung mit einem zarten katsching ausser fassung und es wart dunkel auf der ranch.
hätte ich vollhonk mir die beiden, an der spitze leicht schwarzen enden des bakelitsteckers verinnerlicht wärs hell geblieben.
darauf hin war die lampe nicht mehr orignal weil das mit stoff ummantelte stromkabel weichen musste.
der fuss der lampe : gusseisen
griff/stiel: holz
fassungshalter: gusseisen
lampenfassung: messing
lampenschirm: blech
bestückung: osram 200 watt glühdirne (neu)
alter der lampe: ?
1902 lt. einer preisliste war die firmenanschrift: muskauer str. 32, berlin so 33
schrift 1939 zum 50zigsten der firma (gründet 1889) : muskauer str. 32 , berlin so 36
berlin so 33 / berlin so 36 ? wann war die umbenennung ? kann irgendeiner mir helfen?
m.e. wurde der modellname „apac 1391“ sehr lange benutzt, da die lfd. nr. nur dreistellig ist 000536 und die fertigungsweise/aufbau relativ simpel ist, schätze ich die lampe auf 20/30ger jahre.
genug der worte, hier ein paar impressionen im lichte einer schnöden halogen arbeitslampe:
https://www.youtube.com/watch?v=vK2u4y7J58I
schön gruss
hofnar
moin!
schön gruss
hofnar
die lokalität:
moin liebe gemeinde!
der schilderrummel im wilden ostharz geht weiter!
11.06.2016 ab 12:00 bis open end
veranstaltungsort:
heidestrasse 5
38855 wernigerode
gegenüber der heidestrasse 5 befindet sich das grosse alte hoftor, was zu dem veranstaltungsort/innenhof führt.
KEINE frühen vögel ! KEIN eintrittsgeld ! KEINE standgebühren!
ein kofferraummarkt im innenhof mit max. 13 bis 14 pkw ist möglich.
wer zuerst kommt mahlt zuerst,aber in der heidestrasse ums eck, ein paar schritte weiter bestehen auch möglichkeiten die autoluken zu öffnen.
decken,tapeziertische… etc. zwecks präsentation der objekte der begierde sind mitzubringen.
das bewährte flüssigkeitsversorgungsteam Carmen, Sylvie plus best „burger“-meister Olaf incl. the master of the schmorwurst werden dafür sorgen das keiner beim hardcore schilderrummel anfängt zu schwächeln.
um übernachtungen muss sich jeder selber kümmern.
noch fragen ? her damit ;- ) !
schön gruss
von kai-uwe und hofnar
http://www.schilderjagd.de/photostrecke-1ter-wernigeroeder-schilderrummel-19-09-2015/
logogeber:
Flensburg, Burgplatz. Heute gesichtet.
moin!
trauriger anlass meine „wertvollste“ leere kippenschachtel mal wieder aussem archiv zu holen.
hab sie ende der 80ger meiner tante abgeschnackt ;- )
schön gruss
hofnar
Die frühe Fassade erzählt einiges, u.a., dass es nicht nur eine «Wirtschaft» war, auch eine Weinhandlung.
Neben dem Schweizer Wappen zieren die Wand der Kanton Waadt (liberté et patrie), die Stadt Olten und der Kanton Solothurn.
Eigentlich müsste man diese Bilder alle einzeln veröffentlichen. Die Dichte und Komplettheit der Sammlung ist in der Schweiz wohl unerreicht.
Eines meiner Lieblings-Bierschilder ist das Luzerner, hier in seinen beiden bekannten Varianten. Seltenheiten sind das Stocken-, Uster- und Locherbier. Wobei gute Schweizer Bierschilder allesamt etwas rar wurden.
Das Salmenbräu aus Rheinfelden wurde irgenwann von Feldschlösschen einverleibt und das Basler gibts meines Wissens schon lange nicht mehr. Das Müllerbräu blieb immer selbständig bis heute. Es auch im Hotel/Restaurant Bahnhof in Dottikon ausgeschenkt (das ist dort, wo jeweils die Börsen stattfinden).
Feldschlösschen war das Schweizer Bier schlechthin. Das Unternehmen kaufte alles zusammen, bis es in der Schweiz fast nur noch diese Marke gab. Und als es nichts mehr zu kaufen gab, wurden sie selber verkauft an Carlsberg. Dies löste letztlich einen grossen Boom an Neumarken aus und die Feldschlösschengruppe verliert laufend an Marktanteilen.
Die Altstadt von Olten (Kanton Solothurn/Schweiz) beheimatet eine wunderbare Beiz. Das Wort «Beiz» steht übersetzt in etwa für «eine gemütliche Kneipe mit gutbürgerlicher Küche».
Sie wurde im Laufe der Jahre zum Kultrestaurant der Stadt. Und das ganz besondere ist: Sie beherbergt die umfangreichste Bierschilder-Sammlung der Schweiz mit einer Dauerausstellung. Diese Schilder verleihen den Räumen eine einmalige Ambiance – wissen wir ja alle – und wenn es einen idealen Ausstellungsort für Bierschilder gibt, dann ist es sicherlich eine solche Beiz. Wenn man sich als Schilderfreund einmal in der Nähe aufhalten sollte, dann ist ein Besuch eine eigentliche Pflicht.
http://waadtlaenderhalle.jimdo.com
Im Sommer wird die Beiz zum Boulevard-Café Vaudoise.
Bier, Bier, Bier!
Auf zum letzten noch verbliebenen alten unsanierten Laden in der Stadt, schon eingerüstet. Hier gab es um 1900 Kolonial Waren dann HO Südfrüchte und in den 80er-90er Spielzeug, danach Klamotten. Dann zu.
Leider war nix zu holen.
Auch in den vielen alten Läden die es einmal gab und wo es alte frühe Backhäuser bis vor kurzen ausgehalten haben, gibt es nun CA, Subway, Döner
Aber was ist das denn schönes, einige Meter weiter gibt es noch einen Verkauf in alte Zeitungen. Aber was ist da wohl drinne ?
Tätteretäää ein Fischbrötchen. Ein toller Fischladen . Nostalgisch und sehr gut. Delikate Ware.
Guten Hunger….
moin!
als erdal fan hatte ich den lüttn‘ groen 45×40 immer schon auffem zettel gehabt und beim aufbau im hof als früher vogel (aigentlich nich mein ding ;- ) und nen büschen dibbern mich ans herz gefasst und verhandelt.
trotz lütschen einschlag inner rechten flunke und den unteren etwas abgestandenden rand macht der alte frosch mit seinen ca. 110 jahren immer noch nen recht frischen eindruck ;- )
der perfekter bruder fürn: http://www.schilderjagd.de/friedliche-weihnachten-nen-guten-rutsch-allen-blechpestkranken/
schön gruss
hofnar
moin!
auflösung zu :
http://www.schilderjagd.de/?p=86122
die belgische blendol variante:
ungeputzt,50×25,platte,gesickter rand ,ösen noch vorhanden, koekelberg/belgien 1939,selten.
anbei ein schöner link mit viel info zur firma:
das o.g. schild wird nicht geputzt.
jemand muss doch mal ein zeichen setzten im „putzjahr“ 2014.
allen blechpestkranken friedliche weihnachten,gesundheit,fette boite und nen guten rutsch!
schön gruss vonner ranch
hofnar
moin!
schnall das!
http://www.schilderjagd.de/?p=81250
schön gruss
hofnar
ps. bei sammlern ein sehr seltenes exemplar mit der original „messingfarbenen“ massiv -wählscheibe, die im nachhinein mit einer schwarzen bakalit wählscheibe aus ästhetischen gründen ausgetauscht wurde und heutzutage mit der baki-scheibe als original teuer verkauft wird!
d.h. augen auf beim telephonkauf !!!
moin!
aufgrund des traurigen 100. jahrestages anbei ein geschichtsdokument :
25×38,blech,gebördelter rand. sechs-loch schild d.h. feste anbringung mit nägeln,befestigung am verkaufsständer oder mittels band an der wand. (s.gebrauchsspuren)
das zeitungsschild in tarnfarben lässt ein entstehungs jahr im zeitraum 1914-18 zu.
interessantes detail : die golden sonnenstrahlen, siehe japanischen kriegsflagge.
hofnar
Schlechte Nachricht für alle Reklamefans:
Zum 31. Juli 2014 wird Reklame-Fips sein Ladenlokal in der Kölner Südstadt schließen – sehr sehr schade!!!
Vor über 7 Jahren hat Udo Eisele (den meisten bekannt als Reklame-Fips) sein Hobby zum Beruf gemacht und als „Gaggenauer“ einen Reklameladen zunächst in Köln-Klettenberg eröffnet. Ganz schön mutig, sein altes Berufsleben an den Nagel zu hängen und sich ausschließlich der alten Reklame zu verschreiben.
Ich hatte zu dieser Zeit gerade angefangen meine Sammelleidenschaft zu intensivieren und war natürlich neugierig auf diesen Laden, vom dem ich auf einem Flohmarkt irgendwo einen Flyer gesehen hatte. Beim ersten Besuch gab ich mich auch nicht direkt als Sammler zu erkennen, da ich erst mal wissen wollte was das für ein „Knabe“ ist. Schnell wurde aber klar, dass „der Typ“ ganz in Ordnung ist und so hat sich schnell eine „Reklamefreundschaft“ entwickelt. Ich habe dann immer gerne Dienstfahrten in Richtung Köln genutzt, um mal kurz auf nen kleinen Reklameplausch beim Kaffee vorbeizuschauen. Ob dann Schilder hin- und hergingen war eigentlich zweitrangig – Hauptsache man konnte sich mal über Schilder unterhalten. Wenn aber Schilder in beide Richtungen den Besitzer gewechselt haben, war es jederzeit fair und verläßlich – wenn Fips was verspricht, dann wird es auch gehalten!
Das Ladenlokal ist dann nach einer Zwischenstation in Bayenthal schließlich in 2010 auf der Severinstr. 133-135 in der Kölner Südstadt gelandet. Hier fand es wiederholt in Presse und Fernsehen Aufmerksamkeit (z.B. in der Dokuserie „Der Trödelking“), auch wurde Reklame-Fips zu einem der 11 kuriosesten Läden in Köln gekürt.
Sehr schade, dass es diesen außergewöhnlichen Laden nun bald nicht mehr geben wird. Aber in jedem Ende liegt ja bekanntlicherweise auch ein Neuanfang und somit kommen wir zur guten Nachricht. Reklame-Fips wird uns Sammlern auch weiterhin erhalten bleiben, denn über seinen Ebay-Store www.stores.ebay.de/antikfips und seine Homepage www.reklamefips.de wird er sein Geschäft fortsetzen und ausbauen. Außerdem werden wir ihn sicher weiterhin auf Börsen und Auktionen sehen. Nachdem er sein Ladenlokal abgewickelt hat wird er seinen Internetauftritt auf Vordermann bringen und wir dürfen uns auf ein erweitertes Angebot freuen.
Übrigens: In seinem Laden gibt es vom 1.-31. Juli einen großen Räumungsverkauf mit Rabatten bis 50%! Wer also noch Reklameartikel sucht, sollte dort mal unbedingt mal vorbeischauen.
Also lieber Fips – Alles Gute für den Neustart und bleib uns verrückten Reklamefreaks noch lange erhalten und vergiss nie das Kölner Grundgesetz:
Et kölsche Jrundjesetz
§1: Et es wie et es!
§2: Et kütt wie et kütt!
§3: Et hät noch immer jot jejange!
§4: Wat fott es, es fott!
§5: Et bliev nix, wie et wor!
§6: Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet!
§7: Wat wellste maache!
§8: Maach et jot, ävver nit ze of!
§9: Wat sull dä Quatsch?
§10: Dringste eine met?
§11: Do laachs dich kapott!
In diesem rheinischen Sinne „Alaaf“ und ein herzliches Glückauf!
reviersteiger
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moin!
am woch-end mein kleines x-mas blech gefunden.
klein,traurig ,von schuppenflechte geplagt / 31,5×21,5 /geprägt .
nicht verzagen , erfahrung haben ;- )
ein brot-blechschild mit viel erfahrung ex eger jetzt chep/ungarn.
nie vorher gesehn oder von gehört, ich freue mich riesig über
die kleine knitteroile ;- )
anbei nen büschen info (mehr war nich zu holen)
http://de.wikipedia.org/wiki/Cheb
schön gruss
hofnar
wenn jemand mehr info hat, bitte melden! vielen dank!
Das TV Sabbel-Duell hätte man sich getrost sparen können 🙂
Bunte Bilder braucht das Land.
Heute in Braunschweig entdeckt,ein Freund von mir meinte hier war früher die Öl+Benzin-Hauptumschlagstelle für ein ganzes Stadtviertel.
Interessant und schön soetwas zu sehen.
Man sieht noch Reste der überdimensionalen Standard Schilder.
Wie die wohl hin sind.Werde mich mal auf die Suche machen.
… verlief an diesem Wochenende sehr unerfolgreich, zero, null, gar nix ;-( (buuuuuhhhhhuuuuuhhhuuuuu, schnief)
Beim Wochenende im Amsterdam wurde natürlich auch nach Schildern Ausschau gehalten. Im Antikzentrum De Looier gibt es einen Stand mit Reklamesachen, war aber für mich leider nix dabei. Der Waterlooplein-Markt war zudem die absolute Enttäuschung, denn hier gabs kaum was schönes Altes, sondern nur Modeschmuck, T-Shirts usw. In den kleinen Antikläden in den Grachtenvierteln ebenfalls Fehlanzeige, bis auf einen Militaria-Laden, wo (auf Nachfrage) ein paar Schilder gestapelt hinterm Klo (no joke), gezeigt wurden. Allerdings war Preis:Leistung auch eher was für den A….. (ups sorry 😉 ) – also diesmal nix zu wollen … aber nach der Jagd ist vor der Jagd und das nächste Wochenende kommt bestimmt 🙂
Ansonsten ist Amsterdam auf jeden Fall mal ein Wochenendreise wert!
Tot ziens!
Heute nix zu tun – also nach einigen Monaten mal wieder auf nach Brüssel, um durchs Marollenviertel zu ziehen – viele Antikläden, Galerien und verschiedenste Kneipen und Cafes – Preise der Schilder: alles nur nicht günstig – besonders bei der Belga-Dame mußte man „ein Auge zudrücken“ 🙂 – trotzdem ist Brüssel immer einen Ausflug wert
.
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moin!
tyskie und meinereiner den onkel olaf auf seiner ranch in bärlin heimgesucht.
programm: ranch-begehung, olaf’s kiez erlaufen,ost-bhf.flomo,axel in seinem laden/prenzlauer berg besucht und nachtz verperlung in paules metal eck und im rockz.
mit freundlicher genehmigung von axel durfte ich meine alte c613 in seinen laden halten.anbei ein „kleine“ auswahl:
………………………………….. det war knorke kinnings!
am schluss ne schöne küchen- impression von olafs ranch.
nochmals vielen dank an olaf für das rattige hardcore wochenende!
schön gruss
hofnar
Gestern hatte ich irgendwie keinen Bock auf einen 4 oder 5 Uhr Wecker, obwohl es auch an diesem Wochenende wieder einige Flohmärkte in meinem Lieblingsjagdrevier Belgien gab. Also erst mal faul liegengeblieben, gemütlich gefrühstückt und dann spontan um 10:00 Uhr entschieden nach Brüssel zu düsen, um nach langer Zeit mal wieder die Antikläden zu durchforsten. Gegen halb-zwölf war ich im schönen-schummrigen Marollenviertel, dem Szeneviertel in Brüssel mit vielen Second-Hand-Läden aller Art, netten Kneipen und Cafes, kleinen Kunstgalerien und dem einzigen Flohmarkt Europas, der jeden Tag stattfindet, der „Jeu de Balle“. Um mal gleich damit anzufangen – nur wegen diesem Flohmarkt braucht man nicht dorthinfahren – sehr viel Zeug aus Haushaltsauflösungen und nur wenige Stände mit „richtigen“ Antiquitäten. Viel spannender sind die Antiquitätenläden auf der Rue Blaes und der Rue Haute, hier findet man massenweise Schilder, mit teilweise normalen und teilweise „anspruchsvollen“ Preisen. Auch mischen sich hier und da einige Repliken darunter (z.B. wußte ich bisher nicht, dass z.B. das Marchal-Service kopiert wird (siehe Bild)- ist aber recht leicht zu erkennen, da flaches Blech und flach emailliert). Auch manche Kneipen sind innen und außen mit Schildern bepflastert.
Summa summarum, der Trip lohnt sich Samstags bei schönem Wetter, wenn man nicht unbedingt hinterher 10 Schilder im Kofferraum liegen haben muß (ich habe ein nettes Martini-Thermometer gefunden). Super-Highlights sind sowieso nicht zu finden – eher „Normalware“. Was aber total Spaß macht ist, die teilweise labyrintartigen Läden zu erforschen, wo aus aus vielen Ecken die Emaille rausleuchtet. Hinterher in ein nettes Straßencafe mit Live-Musik (habe noch nie eine so kreative Interpretation von Led Zepplins „Stairway to Heaven“ gehört) und auf jeden Fall ein belgisches Trapistenbier probieren.
Übrigens: heute bin ich schon wieder „flohmarkt-faul“ – Ihr habt also freie Bahn 🙂
OK, OK – ich möchte jetzt bitte keinen blöden Kommentar zu meinen „Kinderrucksack“ 🙂
ist heute bei mir angekommen und auch noch aus Blech!Was aber glaub selten ist,das es gewölbt ist,natürlich geprägt und sehr sehr schwer für ein Blechschild!Die Maße sind auch nicht schlecht,ca 70x40cm und auch endlich ist mal ein Hersteller angegeben und zwar die Plakat-Industrie Berlin mit dem vermerk:s 59 .Herstellungsjahr? Ich würde das Schild eher auf die 30er Jahre schätzen oder?
Rechts unten ist auch noch ein vermerk mit dem ich leider nix anfangen kann aber mir hier doch bestimmt jemand hilft oder?!Dort ist noch ein komisches Zeichen und dort steht noch:EMALIT:D.R.P.a
Ein schönes Wochenende wünsche ich und viel Erfolg auf der Jagd!
Am Samstag war’s dann soweit.
Doch schon zuvor war ordentlich was los, in die Halle hatten sich die Early-Birds Einlass verschafft, Verkäufer bauten noch die letzten Stände auf und auch draußen auf dem Parkplatz wurde noch der ein oder andere Kofferraum geöffnet.
Zu regulärem Beginn waren dann die Gänge gut gefüllt, neben bekannten Sammlerfreunden machte man auch das eine oder andere „neue“ Gesicht aus.
Gegen Mittag lichteten sich die Reihen, einige Nachzügler und Langschläfer fanden noch den Weg nach Worms. Es blieb mehr Zeit zum Flachsen und Studieren der Raritäten, aber man musste schon resümieren, dass am Besucherdrang nach 12 noch zu Arbeiten ist.
Letztendlich war es aber ein toller Tag unter Freunden – bei dem das ein oder andere Schmuckstück auftauchte und den Besitzer wechselte.
Zum Thema „zu lange Anreise“ sollte folgendes noch gesagt sein:
Eine Börse wie diese bietet den Besuchern nicht nur die Möglichkeit, Stücke vor dem Kauf selbst genauestens zu begutachten und dadurch nicht irgendwelche schlechten Überraschungen wie nach so manchem Online-Kauf zu erleben. Sondern sie bietet auch die Möglichkeit neue, interessante Kontakte zu knüpfen, eine Vielfalt von tollen Reklameobjekten an ein und demselben Ort zu bestaunen, Ware von privaten und auch gewerb. Verkäufern zu ehrlichen Preisen zu erwerben und sicherlich auch das ein oder andere Schnäppchen zu erhaschen.
Die Besucher mit der längsten Anfahrt kamen direkt vom Großglockner, haben übernachtet und sind mit ein paar Schätzen mehr nach Hause gefahren.
Eins ist sicher – sie haben die Reise auf keine Fall bereut.
Es lohnt hier und da mal 100 € zu investieren (mehr ist es für die wenigsten) und ein paar Stunden früher aufzustehen um so etwas zu erleben.
Ich selbst fahre wann immer möglich mit ein paar Freunden zum allmonatlichen Flohmarkt nach Leipzig – das sind immerhin 450 km einfach.
Ich werde versuchen, noch mehr Verkäufer von dieser Messe begeistern zu können und auch mehr Besucher nach Worms zu locken.
Viele liebe Grüße
Euer Marc
.
.
moin !
wenn ein schild bombiert ist dann dieses mit ca. 5 cm:
mit nen pott drauf zum anfassen ;- )
schickes wappen in frühen jugendstil lametta gelullt:
hatte ich schon die extreme bombierung erwähnt?
das 49×74 gebördelte teil hat wohl mit die grösste signatur in blauen zuckererguss die es je geben hat.
1898 wurde die“ j.k.h.kerkmann“ firma in die „westf.stanz- u. emallir werke ag“ umbenannt und das „felsen-emaille“ kam 1901 auffen markt.
da ich euch nicht zutexten möchte,könnt ihr in der tollen quelle sehr viel über die bewegte geschichte der firma und die emaille produktion erfahren.
http://ahlenbilderblog.de/fileadmin/pdf/emaille_industrie_in_ahlen_seit_1877.pdf
schön gruss
hofnar