Waadtländerhalle Olten 2

Die frühe Fassade erzählt einiges, u.a., dass es nicht nur eine «Wirtschaft» war, auch eine Weinhandlung.
Neben dem Schweizer Wappen zieren die Wand der Kanton Waadt (liberté et patrie), die Stadt Olten und der Kanton Solothurn.

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Eigentlich müsste man diese Bilder alle einzeln veröffentlichen. Die Dichte und Komplettheit der Sammlung ist in der Schweiz wohl unerreicht.
Eines meiner Lieblings-Bierschilder ist das Luzerner, hier in seinen beiden bekannten Varianten. Seltenheiten sind das Stocken-, Uster- und Locherbier. Wobei gute Schweizer Bierschilder allesamt etwas rar wurden.

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Das Salmenbräu aus Rheinfelden wurde irgenwann von Feldschlösschen einverleibt und das Basler gibts meines Wissens schon lange nicht mehr. Das Müllerbräu blieb immer selbständig bis heute. Es auch im Hotel/Restaurant Bahnhof in Dottikon ausgeschenkt (das ist dort, wo jeweils die Börsen stattfinden).

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Feldschlösschen war das Schweizer Bier schlechthin. Das Unternehmen kaufte alles zusammen, bis es in der Schweiz fast nur noch diese Marke gab. Und als es nichts mehr zu kaufen gab, wurden sie selber verkauft an Carlsberg. Dies löste letztlich einen grossen Boom an Neumarken aus und die Feldschlösschengruppe verliert laufend an Marktanteilen.

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5 Gedanken zu „Waadtländerhalle Olten 2

  1. Börse DOTTIKON

    Danke Fritz!
    Es ist ein langjähriger Sammler, der diese überwältigende Kollektion zusammen getragen hat, ohne Hatz und Besitzgier, einfach eines nach dem andern. Und schlussendlich hängen dann die Wände voll … zur Freude von uns und hoffentlich auch für die nachfolgenden Generationen, Letzteres in der Hoffnung, dass nicht alles einmal in alle Winde zerstreut wird.

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  2. Wolf

    Sehr interessant, zu dem schönen Bericht unten auch noch die Fassade im ursprünglichen Zustand sehen zu dürfen, klasse! Und sehr schön, festzustellen, dass diese weitestgehend erhalten geblieben ist. Es geht also doch. Erhalten statt „Modernisieren“ und Kaputtsanieren.

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    1. michl

      @wolf
      sowas sieht man in der Schweiz noch ganz oft. Zwar hat die Bauwut der 50er und 60er viel dahin gerafft was in den 30ern und 40er stehen blieb (gab ja keine Bombenangriffe hier) aber heut zu Tage geht das garnicht mehr sowas tot zu sanieren oder gar abzureissen, da gibt es immer einen Heimatverein der sofort auf die Barrikaden steigt und eine Petition einbringt.
      Die Schweiz ist in dieser Hinsicht sehr begnadet, nur haben das viele Einheimische (vor allem die Jungen) bisher noch nicht kapiert. Man diskutiert und lammentiert hier auch viel rum aber eben auf sehr hohem Niveau…. dabei ist dieses Land soooo geil und die alten Städte bieten in allen Gassen Überraschungen.

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