Archiv des Autors: Wolf

Blechpest

BLECHPEST… Das war das Schimpfwort für die ausufernde Reklame der frühen Jahre. Ganze Orte, Fassaden, Landstraßen und sogar Bahnlinien waren zugepflastert mit Reklameschildern. Was für ein Traum. Diverse „Verunstaltungsgesetze“ der Länder erlaubten es den Kommunen, Außenreklame einzuschränken und zu besteuern. Auch damals war man schon kreativ im Erfinden neuer Abgaben, diese nannte man „Ankündigungssteuer“. Preußen führte 1921 entsprechende Gesetze ein, andere Länder folgten, diese Gesetze hatten Bestand bis 1933. Ein schöner Beleg dafür fand sich auf der Rückseite eines alten Blechschildes von etwa 1925, den ich hier mal zeige. Und natürlich auch die Vorderseite…

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☺ Bewegte Postkarten ☺

Hier findet Ihr einen wunderbaren Film, erstellt aus animierten, alten Fotografien und Postkarten. Der Film heißt „The old new world“ und wurde geschaffen von Alexey Zakharoff:

https://vimeo.com/160024074

Eine wunderbare Reise in das Jahr 1931, gefunden auf der ebenfalls grandiosen Webseite:

http://theoldmotor.com/

Eine wahre Fundgrube alter Fotos und Informationen, alter Reklame und Tankstellen-Bildern. Unbedingt ansehen…

August Engel

Beute vom Grottenranchtreffen, Schild in schöner Erhaltung und ungewöhnlichem Format. August Engel, Kaffee und Tee, etwa 48x68cm, fett schabloniert. Ich fand es einfach nur schön. Später soll es in die Küche, als Solist. Danke an Fips für das faire Angebot! Ich denke, einige Bilder des Veranstalters werden noch folgen, deshalb will ich hier gar nicht weiter vorgreifen. Wir sehen uns am 11.06.2016 beim Schilderrummel in Wernigerode!Bild

HAPAG Blech

Heute rief ein Kollege an, der das unten gezeigte Blech angeboten bekommen hat. Vertretung der Hamburg-Amerika-Linie, Maße 46x32cm, ungereinigter Fundzustand, signiert O.Anton. Was ist so ein Teil wert, bzw. was kann man dafür ausgeben? Schiffsschilder Experten sind gefragt…

Bei Interesse kann das schöne Stück erworben werden, ich gebe dann den Kontakt weiter.

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Navigation 1.0

Gestern auf dem Flohmarkt gefunden: Kartenwunder. Die Älteren unter uns werden das noch kennen, man ist in einer fremden Stadt unterwegs. Navigationsgeräte gab es noch nicht. Also die mehr oder weniger geschickt gefaltete Stadtkarte auf die Knie gelegt und los, den Blick immer zwischen Karte und Straße pendeln lassen, um dann doch die richtige Abfahrt zu verpassen. Hatte man gar eine Beifahrerin dabei, gab dieses Abenteuer jedes Mal Anlass zu Streitereien und stellte die Beziehung manchmal auf eine harte Probe. Heute sagt einem die freundliche Dame im Navi den richtigen Weg und weicht sogar Staus aus. Was für ein Luxus.

Aber auch früher hat man sich schon Gedanken zu diesem Thema gemacht. Ein ganz und gar schönes Beispiel ist dieses Gerät, das sogenannte Kartenwunder. Ein Bakelitgehäuse, etwa 32×17,5cm groß, beherbergt die gesamte Deutschlandkarte von 1939.

An den Seiten befinden sich sechs Schiebeleisten. Über ein ausgeklügeltes mechanisches System konnte nun durch Verschieben der Schiebeleisten das jeweilige Kartensegment in das Sichtfenster geholt werden.

Gebrauchsanweisung lt. Rückseite:

Die Nummern auf dem Rahmen entsprechen denjenigen in der oberen Übersichtskarte. Um einen gewünschten Bezirk (Kartenteil) in das Blickfeld zu bringen, werden alle seitlichen Schiebeleisten mit beiden Händen gleichzeitig, unter der entsprechenden Nummer des Rahmens weggeschoben. An den Rändern der einzelnen Bezirke sind stets die entsprechenden Nummern der Anschluß-Kartenteile eingedruckt, sodaß man die Straßenzüge leicht nach jeder Richtung verfolgen kann.

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Bugatti. Der Verkäufer wundert sich, was er da so in seinem Keller verstauben liess.

http://www./itm/321755677047?_trksid=p2055119.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

 

Ist von einem der Gebrüder Bugatti, Carlo Bugatti. Ein weiterer Bruder, Rembrandt Bugatti, war der bekannteste Kubist seiner Zeit. Dann gab es da noch den dritten Bruder, Ettore Bugatti, der die berühmten Autos gebaut hat. Habe mir damals 1983 im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg die berühmte Ausstellung angesehen und das Möbel sofort erkannt. Auch im Museum der Gebrüder Schlumpf in Mülhausen bin ich damals gewesen, wo die größte Bugatti Autosammlung steht. Wahnsinn. Ist doch interessant, was alles noch so in Kellern und auf Dachböden schlummert…
Hier noch ein paar Bilder dieser wunderbaren Kreationen:

https://www.google.de/search?q=bugatti+m%C3%B6bel&biw=1280&bih=907&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwj30qiTt7HKAhVFonIKHcVCDrsQsAQIOQ#tbm=isch&q=carlo+bugatti+m%C3%B6bel

Gruß, schönen Sonntag,  Wolf

Texaco Reklameuhr

Fast noch schöner als die Bosch-Uhren finde ich dieses Exemplar von Texaco. Cool ist die Neonbeleuchtung darin, die über einen Zugschalter aktiviert werden kann. Das Ganze ist auffallend wertig gemacht und verarbeitet, stammt schätzungsweise aus den 60er Jahren und sieht einfach nur gut aus, Ø 32cm. Da wartet man förmlich auf die Dunkelheit…

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Für 10 Pfennig Kaffee.

Gerade einen alten Automaten bekommen, aus dem man sich früher Kaffee ziehen konnte. Einwurf waren 10 Pfennige, dann musste man den Knopf ziehen und die Kaffeebohnen fielen in die Mühle darunter. Jetzt nur noch kurbeln, dann rieselte der Kaffee unten in das Glas. Dieses war mit einem Kettchen gesichert, damit es nicht herunterfällt, oder damit es keiner mitnimmt… Leider hat ein mehr oder weniger begabter Zeitgenosse den Automaten zwischenzeitlich mit einem neuen Anstrich „verschönert“.

Da musste man sich den Kaffeegenuss noch richtig verdienen. Oder erkurbeln.

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Der singende Philips-Monteur.

Kleiner, aber schöner Flohmarktfund, der singende Philips-Monteur, etwa 7,5cm groß, Porzellan. Viel habe ich bislang noch nicht über den kleinen Kerl herausfinden können, angeblich gab es den bei einem Radiokauf in den 50er/60er Jahren als Beigabe. Man konnte ihn auf das Radio stellen und mitsingen lassen…

Radios waren zu der Zeit teuer und kosteten ein, zwei Monatslöhne. Da musste die Kundschaft vielleicht mit so schönen Beigaben geködert werden. Wer Genaueres über diese Figuren weiß, steuert bitte sein Wissen bei, danke.

Auf dieser schönen Webseite findet man ihn auch: http://www.kino-50er.de/

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Beeindruckend.

Gestern lief mir diese Riesenplanke zu, eine Waschkorbfrau im beeindruckenden Maß von 78x118cm. Glanz und Farben sind recht schön, mal sehen, was damit passiert. Wenn man die so vor sich hinstellt, ist das schon eine beeindruckende Größe. Schönes Lächeln, oder?

BildUnd hier der Vergleich zum gängigen Format…

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Sinalco… Wie alt ist das?

Heute ein kleines, gewölbtes Sinalco in 28,5×19,5cm, Boos&Hahn Ortenberg/Baden bekommen. Von der Machart her ist es anders als die 50er Jahre-Teile, unten hat es keine Lasche, außerdem ist der Rand hier anders. Deswegen gehe ich davon aus, dass es deutlich Vorkrieg ist. Wie sind die Meinungen?

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Auch den Aschenbecher von Coca-Cola habe ich so noch nie gesehen…

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◄► Ray-Seife ◄►

Nein, nicht Ray in der Tube, das gab es noch nicht. Ray-Seife, „Bereitet aus Hühnerei“, Frankfurter Emaillirwerke Neu-Isenburg um 1915, 34,5×46,5cm. Zuckerguss. Kopfkissenwölbung. Heute wird es aufgehängt.

KIKERIKI!

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Das Produkt zum Schild.

Urbin-Verkaufsrondell für die Wandmontage für Schuhcreme, ca. 1920 oder früher. Wer noch solch eine Schaudose wie die oben auf dem Rondell in besserem Zustand hat, bitte melden. Es handelt sich nicht um eine normale Schuhcreme-Dose, sondern um eine etwas größere mit unterschiedlicher Vorder- und Rückseite…

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Esra Schuh-Crème siegt mit Glanz

Es ist manchmal merkwürdig. Ein Schild wird in der Bucht eingestellt, der angegebene Sofortkaufpreis ist vielleicht anfangs sogar zu hoch. Das Schild wird nicht sofort verkauft. Dann geistert es über Monate, manchmal über Jahre im Netz herum, niemand beachtet es mehr. Alle klicken weiter, „kenne ich schon“, abgehakt. Immer mal wieder habe ich mir dieses Schild angesehen, Esra Schuh-Crème, etwa 30x40cm groß, Emaillierwerk Peters, Elberfeld. Mich persönlich erinnert der Entwurf sehr stark an Lucian Bernhard ( https://de.wikipedia.org/wiki/Lucian_Bernhard ). Das „E“ von Esra stimmt ziemlich genau mit dem Erdal-„E“ von 1905 überein ( danke Hofnar! ), was eine zeitliche Eingrenzung erleichtert ( http://www.schilderjagd.de/weitere-boite-vom-1ten-wernigeroeder-schilderrummel/ ) . Außerdem ist hier die Schucreme noch als Block abgebildet, von dem man etwas erwärmen musste, um es zu benutzen. Das war also noch vor den später verwendeten Dosen mit Terpentinware, so würde ich das Schild etwa um 1905 bis 1910 einordnen.  Schließlich habe ich einen moderaten Preisvorschlag gemacht und es bekommen. Nach behutsamem Richten und einer ausgiebigen Reinigung ist der Zustand bereits jetzt so erfreulich, dass ich es wohl machen lassen werde, jedenfalls sollen die Schriftzüge wiederhergestellt werden und der Treffer im Schuh. Was meint ihr? Unten seht Ihr den Zustand nach/vor der ersten kleinen Kur…Bild
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Und hier noch der Kaufzustand:

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Kautabaktopf zu haben.

Da das nicht mein Sammelgebiet ist, gebe ich diesen schönen Kautabaktopf weiter. Kautabak M.Hansen, Rendsburg, später übernommen von Grimm und Triepel. Wie so oft, fehlt auch hier der Deckel, ansonsten sehr schöne Erhaltung ohne Abschläge oder Klebestellen. Wer ihn möchte, macht mir ein kleines, faires Angebot hier oder unter reklamewolf@gmx.de

VERKAUFT

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Das Produkt zum Schild.

Wenn ich zu einem meiner Schilder auch noch das alte Produkt bzw. die Verpackung finde, greife ich meistens zu. Natürlich hängt man nicht alles nebeneinander an die Wand, aber das ist trotzdem immer eine schöne Ergänzung.

Wer von Euch hat ähnliche Kombinationen und zeigt sie hier?

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Beute vom Schilderrummel in Wernigerode

Hier noch kurz die kleinen (?) Fänge aus Wernigerode vom Schilderrummel. Ein eher seltenes Degea-Blech mit etwa  35cm ø, sowie ein beidseitiger Erdal-Ausleger mit 70cm ø. Den Ausleger kann man auf Hofnar´s schöner Fotostrecke draußen am Hof des Geschehens auf dem ersten Bild entdecken…Bild
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