Einleitung:
Da es gestern die Debatte über „Sammler zeigen ihre Traum-Schilder nicht mehr“ gab. Obwohl ich denke es gibt soviel tolle Berichte auch von den letzten Wochen und Monaten, werde ich heute mal mit Vorbildfunktion vorran gehen, obwohl ich auch überlegt habe es überhaupt zu zeigen. Aber die Geschichte und das Schild sind so toll, dass es einfach raus muss. Ich empfinde diese Debatte über die „Kommentare“ auch nach dem Motto „Wer unschuldig ist werfe den ersten Stein“.
Ausserdem habe ich das schon seit Gründung dieser Seite durch, ob das nun ebay Auktionen Links (wegen Schnäppchen nicht zeigen) waren, Tier und Frauenwahlen, Rätsel, Löschung von Kommentaren und Beiträgen von Spam und Spinnern, den Zensurvorwurf, die Beschimpfungen auf diesem Blog und Miessmachereien des Schilderjagd Buchs und der Seite von szenebekannten „Sammlern“. Und auch die Leute die mir ständig per Mails schreiben was sie alles haben wollen aber nie zum Verkauf stand oder was ich wie wo richtig zu machen habe auf der Seite. Da helfen auch keine hochgestochenen Sätze im Halblatein und Amtsdeutsch mit denen Sie denken anhand ihrer Schriftform Eindruck zu schinden. Und alles das auch von einigen Leuten, die jetzt das Unschuldslamm spielen, da kann einem doch nix mehr aus der Ruhe bringen aber es nervt trotzdem! Und es ist nur noch traurig. Zum Glück betrifft das alles nur ca. 10% , 90% sind immer noch großer Spass und Freude am Sammeln. Also Leute sammelt Schilder 🙂
Das Schild.
Diese junge Dame habe ich neulich online in einer Auktion aufgespürt tief in Amerika. Da wurde sie wohl vor kurzen auf einem Schrottberg gefunden. Gesagt getan, erstmal anmailen, es gibt ja jede menge Repros davon, da muss man aufpassen. Aber schon der erste Blick auf den Fotos verriet mir die Echtheit und die Originalität. ich fragte auch nach einem Emaillierwerk und bekam die Antwort, dass man unten etwas von Bergmann lesen konnte. Und auch die Rückseite sah verdammt gut aus. Bingo !
Altes Zuckerguss A

Nachdem alles geklärt war konnte ich zuschlagen…. und es war meins. Mist der Zoll, den hatte ich vor lauter Jagdadranalin vergessen.
Die Warterei und der Zoll.
Obwohl es mit der Post und UPS per Express geshcikt wurde, blieb es ca. 4 Tage im Zollamt hängen, es war schon nach 2 Tagen in Europa. Naja ging aber trotzdem ungemein schnell. Dann im Zollamt ging wieder die große Debatte los, 100 Jahre alt, Museumsware. „Ja dann müssen Sie aber mit einem Gutachten kommen“ Naja keine Lust gehabt auf das Gutachten und 95 € bezahlt für unsere Straßen und Schulen 🙂 gern getan.
Das Auspacken.
Man muss die Schilder ja am Amt auspacken, und als ich dieses Fräulein so aus dem Paket nahm war kurze Zeit ruhe im Amt, selbst die Zöllner waren beindruckt. Beim letzten Male die Phoenix Frau konnte ich nicht aus dem Karton nehmen, aber diesmal war die Überraschung perfekt. „Schöön“ raute es im Zimmer. Auch ich war übberrascht da die Fotos die Farben nicht so toll wiedergaben. Ich dachte es wäre ein wenig ausgebleicht.
Die Geschichte zum Entwurf.
Es handelt sich hier um das wahrscheinlich älteste Schild mit der ersten Steinlitho. Ein Verfahren zu Herstellung von Motiven in Email. Das gnaze besteht nur aus 4 Farben, wurde aber so hergestellt dass es ziemlich bunt aus sieht. Man kann sagen ein Kunstwerk. Der Entwurf wurde von einem Gemälde aus ca. 1860-70 entnommen und dann von John White für die Werbung umgestaltet. Viele Infos dazu findet man auf den ersten Seiten des A. Maurer Buches. Auch das Großformat dazu. Das Schild ist die franz. version für die franz. sprechende Schweiz. Savon=Seife. Das deutschspr. Pendant hat die Aufschrift Seife.
Es war eine Weltfirma, hier ein Türschild aus ????
Der Zustand:
Tja was soll man sagen, genau wie gestern beim Ernemann. Randschäden, nix im Motiv. Gesunde Treffer in der Schrift (alles zu lesen) Gute fette Grundplatte. Und das wichtigste Top Farben und Glanz kein Substanzverlust. Das Medaillon ist fett emailliert. Die kleinen Schuppen sind beim Brennen entstanden, fast alle Schilder die ich jetzte gesehen habe, haben kleine geplatze Luftbläschen. Also wäre m. M. eine Restauration der Tot für solch ein Schild in diesem Zustand. Andere Meinungen sind willkommen.
Die Fotos:






Danke an Bob.