Hmmm, was soll man dazu sagen? Ich habe mir heute mal die Ergebnisliste der Anticomondo Auktion von letztem Samstag von der Webseite runtergeladen und wenn ich das richtig sehe, ist gerade mal gut die Hälfte der Artikel weggegangen. Wäre ich nicht selber dagewesen, würde ich wahrscheinlich jetzt sehr pauschal sagen: „Logisch, die Aufrufpreise waren ja auch an vielen Stellen zu hoch angesetzt – selber schuld“ Aber ganz so einfach darf man es sich hier nicht machen, selbst wenn das mit den Aufrufpreisen sicherlich einen großen Einfluß hatte. Ich finde der Veranstalter hat trotzdem ein großes Lob verdient, denn die Auktion hatte in vielerlei Hinsicht einen einzigartigen und familiären Charme. Als Auktionsraum für ca. 30-40 Personen diente ein kleine Halle bei einem Gebrauchtwagenhändler, die mit mehreren mobilen Öfen, Terassenbrennern und ähnlichem aufgeheizt wurde – echt witzig. Dort konnte man bei frischem heißen Kaffee und knusprigen frischen belegten Brötchen (alles kostenlos!) u.a. auch gemütlich auf einem Sofa Platz nehmen. Da dort keine Toilette vorhanden war, wurde draußen auf dem Parkplatz extra ein Dixi-Klo aufgestellt – „herrrrlisch“ (was auf Kölsch soviel wie lustig heißt 😉 ). Direkt vor der Halle gab es einen kleinen aber feinen Kofferraummarkt – ist ja auch nicht immer selbstverständlich. Lob auch für den schönen Katalog, der mit 8,90 Euro sehr preisgünstig ist. Summa summarum mal eine anderes Auktionserlebnis mit Charme und Improvisation und gerade dadurch besonders, das nicht alles mit professioneller Sterilität gemacht wurde – mir hat es sehr gut gefallen und wenn beim nächsten noch die Aufrufpreise etwas niedriger wären, könnte die Location zum kleinen Szenegeheimtip im Rheinland werden 😉
Glückauf
reviersteiger