Letzte Woche hatte ich die große Freude in Brüssel Jan de Plus (links im Bild) kennen zu lernen. Jan ist passionierter Sammler und hat mehrere Bücher über belgische Emailleschilder geschrieben. Sein letztes Werk über die Emaillerie Belge 1920-2012 enthält u.a. eine chronologische Übersicht der in der Firma gefertigten Schilder und ist phantastisch bebildert. Da ist es auch nicht schlimm, dass es das Buch nur wahlweise in französisch und flämisch gibt. Die kurzen Infos neben den Bildern über Herstellungsjahr und gefertigten Stückzahlen versteht man auch so. Ich kann das Buch nur jedem wärmstens empfehlen, der sich nicht ausschließlich für deutsche Schilder interessiert – es ist phantastisch. Jan verfügt über sehr viel historisches Firmematerial von belgischen Emaillerien, wie Briefe, Bestellungen, Rechnungen etc. und weiß somit von vielen Schildern wie häufig sie in welchen Stückzahlen produziert worden. Von den belgischen Klassikern Ajja und Boule D’Or beispielsweise wurde jeweils 5000 Stück produziert – kein Wunder also, dass die einem auch heute noch regelmäßig über den Weg laufen. Andere Schilder wiederum wurden nur in sehr kleinen Auflagen produziert und ohne das Buch hätte ich gar nicht gewußt, dass diese überhaupt existier(t)en, wie z.B. das in vorherigem Beitrag gezeigte „Cigares Regal“ mit einer Auflage von 6 Stück.
Es war auf jeden Fall ein tolles und sehr unterhaltsames Treffen mit Jan und ich habe von ihm wieder einiges mehr über belgische Emailleschilder erfahren.
Das Buch kann man direkt bei Jan bestellen jandeplus@gmail.com
Thanks a lot, Jan – it was really a great pleasure to meet you! 🙂