Der Rabe und der Fuchs (La Fontaine 1)
Ein Rabe saß auf einem Baum und hielt im Schnabel einen Käse; den wollte er verzehren. Da kam ein Fuchs daher, der vom Geruch des Käses angelockt war.
»Ah, guten Tag, Herr von Rabe!« rief der Fuchs. »Wie wunderbar Sie aussehen! Wenn Ihr Gesang ebenso schön ist wie Ihr Gefieder, dann sind Sie der Schönste von allen hier im Walde!«
Das schmeichelte dem Raben, und das Herz schlug ihm vor Freude höher. Um nun auch seine schöne Stimme zu zeigen, machte er den Schnabel weit auf – da fiel der Käse hinunter.
Der Fuchs schnappte ihn auf und sagte:
»Mein guter Mann, nun haben Sie es selbst erfahren: ein Schmeichler lebt auf Kosten dessen, der ihn anhört – diese Lehre ist mit einem Käse wohl nicht zu teuer bezahlt.«
Der Rabe, bestürzt und beschämt, schwur sich zu, dass man ihn so nicht wieder anführen sollte – aber es war ein bisschen zu spät.
Meister Reineke ging an einem heißen Sommertag mit seinem Freund, dem Ziegenbock, spazieren. Sie kamen an einem Brunnen vorbei, der nicht sehr tief war. Der muntere Bock kletterte sofort auf den Brunnenrand, blickte neugierig hinunter und sprang, ohne zu zögern, in das kühle Nass.
Der Fuchs hörte ihn herumplatschen und genüsslich schlurfen. Da er selber sehr durstig war, folgte er dem Ziegenbock und trank sich satt. Dann sagte er zu seinem Freund: „Der Trunk war erquickend, ich fühle mich wie neugeboren. Doch nun rate mir, wie kommen wir aus diesem feuchten Gefängnis wieder heraus?“
„Dir wird schon etwas einfallen“, blökte der Bock zuversichtlich und rieb seine Hörner an der Brunnenwand. Das brachte den Fuchs auf eine Idee. „Stell dich auf deine Hinterbeine, und stemme deine Vorderhufe fest gegen die Mauer“, forderte er den Ziegenbock auf, „ich werde versuchen, über deinen Rücken hinaufzugelangen.“
„Du bist wirklich schlau“, staunte der ahnungslose Bock, „das wäre mir niemals eingefallen.“ Er kletterte mit seinen Vorderfüßen die Brunnenwand empor, streckte seinen Körper, so gut er konnte, und erreichte so fast den Rand des Brunnens.
„Kopf runter!“ rief der Fuchs ihm zu, und schwupps war er auch schon über den Rücken des Ziegenbocks ins Freie gelangt. „Bravo, Rotschwanz!“ lobte der Bock seinen Freund, „du bist nicht nur gescheit, sondern auch verteufelt geschickt.“
Doch plötzlich stutzte der Ziegenbock. „Und wie ziehst du mich nun heraus?“
Der Fuchs kicherte. „Hättest du nur halb soviel Verstand wie Haare in deinem Bart, du wärest nicht in den Brunnen gesprungen, ohne vorher zu bedenken, wie du wieder herauskommst. Jetzt hast du sicher Zeit genug dazu. Lebe wohl! Ich kann dir leider keine Gesellschaft leisten, denn auf mich warten wichtige Geschäfte.“
Die an Raffinesse nicht mehr zu überbietende Umschreibung für einen vorzeitigen Verkauf hat der Anbieter wie folgt formuliert: „Sollte jemand Fragen, Ideen oder Anregungen (egal welcher Art!) zu dem Schild haben, …
Und so hat der Fuchs dann seinen Fuchsbüchler an einen anderen Fuchs verkauft!!!
Jetzt mal ehrlich…das war ein seltenes Schild,aber doch eher ein Gemälde.Gefällt Euch das Motiv für ein Bierschild? Ich find`s dann doch eher öde…Wenn`s schon ein Fuchs sein soll,dann ist das Wolfshöhe mit dem Fuchs für mich eindeutig das schönere Motiv;da ist wenigstens noch ein Bierglas mit drauf 😉
> Knorrwurst … Fuchs mit Kaugummiautomaten … komm‘ erzähl mal (oder willst Du mich reinlegen?) … diese Fabel gefällt mir auch (La Fontaine 3)
Der Fuchs und der Hahn
Ein Hahn saß auf einem hohen Gartenzaun und kündete mit lautem Krähen den neuen Tag an. Ein Fuchs schlich um den Zaun herum und blickte verlangend zu dem fetten Hahn empor.
„Einen schönen guten Morgen“, grüßte der Fuchs freundlich, „welch ein herrlicher Tag ist heute!“
Der Hahn erschrak, als er seinen Todfeind erblickte, und klammerte sich ängstlich fest.
„Brüderchen, warum bist du böse mit mir? lass uns doch endlich Frieden schließen und unseren Streit begraben.“ Der Hahn schwieg noch immer. „Weißt du denn nicht“, säuselte der Fuchs mit sanfter Stimme, „dass der König der Tiere den Frieden ausgerufen hat? Er hat mich als seinen Boten ins Land geschickt. Komm schnell zu mir herunter, wir wollen unsere Versöhnung mit einem Bruderkuss besiegeln. Aber beeile dich, ich habe noch vielen anderen diese freudige Nachricht zu bringen.“
Der Hahn schluckte seine Furcht hinunter und sagte sich: „Diesem verlogenen Gauner komme ich nur mit seinen eigenen Waffen bei.“ Und mit gespielter Freude rief er: „Mein lieber Freund, ich bin tief gerührt, dass auch du des Königs Friedensbotschaft verbreitest. Ja, lass uns Frieden schließen. Es trifft sich gut, denn gerade sehe ich zwei andere Boten auf uns zueilen. Wir wollen auf sie warten und gemeinsam das glückliche Fest feiern. Du kennst sie recht gut, es sind die Wachhunde des Gutsherrn.“
Kaum hatte der Fuchs diese Kunde vernommen, war er aufgesprungen und eiligst davongerannt.
„He, warte doch!“ krähte der Hahn hinter ihm her. „Ich habe noch sehr viel zu tun“, keuchte der Fuchs aus der Ferne, „ich hole mir den Friedenskuss ein andermal von dir. Du kannst dich darauf verlassen.“ Der Hahn freute sich, dass ihm die List gelungen war.
Der Fuchs aber war verärgert. Er hatte alles so klug eingefädelt, und just in diesem Augenblick mussten seine ärgsten Feinde auftauchen und alles verderben.
Aber, wo blieben sie denn?
Der Fuchs verlangsamte seine Schritte und blickte sich um. Niemand folgte ihm, auch hatte er kein Bellen gehört. Sollte dieser alte Hahn ihn reingelegt haben? Ausgerechnet so ein aufgeplusterter, dummer Hahn?
Tabalu > nein, die Fabel endet so. Manchmal muss auch der Fuchs seinen Schwanz einziehen … smile … sprich, manchmal ist auch der Schlauste mit seinem Latein am Ende.
(Danke für Dein Interesse, das ganze hat zwar nichts mit Schildern zu tun.)
adebar
adelheid
Laaaaach……..“Adebar“
Adebar ist der STORCH
REINEKE heißt der Fuchs!!!
LOL……und „Adelheid“ ist die GANS!
Und Michl: Ein FRIGOR BÄR ist ein „FRISCHER und GOLDENER BRAUN“
gpunkt des war doch der gag
JA……FUCHS du hast die GANS gestohlen!
isegrim ghgfbffggghjrgjh hhjjh zyllo alle sind verrückt hier
der storch wird teuer.
@ GPUNKT… mein hirn braucht manchmal ein bisschen länger… frischer und goldener was???
PS: mein Update ist in Arbeit und dann gibt es ein bisschen Frigorinfo, aber nur bei
www_reklameschilder-sucht_de
Der Rabe und der Fuchs (La Fontaine 1)
Ein Rabe saß auf einem Baum und hielt im Schnabel einen Käse; den wollte er verzehren. Da kam ein Fuchs daher, der vom Geruch des Käses angelockt war.
»Ah, guten Tag, Herr von Rabe!« rief der Fuchs. »Wie wunderbar Sie aussehen! Wenn Ihr Gesang ebenso schön ist wie Ihr Gefieder, dann sind Sie der Schönste von allen hier im Walde!«
Das schmeichelte dem Raben, und das Herz schlug ihm vor Freude höher. Um nun auch seine schöne Stimme zu zeigen, machte er den Schnabel weit auf – da fiel der Käse hinunter.
Der Fuchs schnappte ihn auf und sagte:
»Mein guter Mann, nun haben Sie es selbst erfahren: ein Schmeichler lebt auf Kosten dessen, der ihn anhört – diese Lehre ist mit einem Käse wohl nicht zu teuer bezahlt.«
Der Rabe, bestürzt und beschämt, schwur sich zu, dass man ihn so nicht wieder anführen sollte – aber es war ein bisschen zu spät.
Der Fuchs und der Ziegenbock (La Fontaine 2)
Meister Reineke ging an einem heißen Sommertag mit seinem Freund, dem Ziegenbock, spazieren. Sie kamen an einem Brunnen vorbei, der nicht sehr tief war. Der muntere Bock kletterte sofort auf den Brunnenrand, blickte neugierig hinunter und sprang, ohne zu zögern, in das kühle Nass.
Der Fuchs hörte ihn herumplatschen und genüsslich schlurfen. Da er selber sehr durstig war, folgte er dem Ziegenbock und trank sich satt. Dann sagte er zu seinem Freund: „Der Trunk war erquickend, ich fühle mich wie neugeboren. Doch nun rate mir, wie kommen wir aus diesem feuchten Gefängnis wieder heraus?“
„Dir wird schon etwas einfallen“, blökte der Bock zuversichtlich und rieb seine Hörner an der Brunnenwand. Das brachte den Fuchs auf eine Idee. „Stell dich auf deine Hinterbeine, und stemme deine Vorderhufe fest gegen die Mauer“, forderte er den Ziegenbock auf, „ich werde versuchen, über deinen Rücken hinaufzugelangen.“
„Du bist wirklich schlau“, staunte der ahnungslose Bock, „das wäre mir niemals eingefallen.“ Er kletterte mit seinen Vorderfüßen die Brunnenwand empor, streckte seinen Körper, so gut er konnte, und erreichte so fast den Rand des Brunnens.
„Kopf runter!“ rief der Fuchs ihm zu, und schwupps war er auch schon über den Rücken des Ziegenbocks ins Freie gelangt. „Bravo, Rotschwanz!“ lobte der Bock seinen Freund, „du bist nicht nur gescheit, sondern auch verteufelt geschickt.“
Doch plötzlich stutzte der Ziegenbock. „Und wie ziehst du mich nun heraus?“
Der Fuchs kicherte. „Hättest du nur halb soviel Verstand wie Haare in deinem Bart, du wärest nicht in den Brunnen gesprungen, ohne vorher zu bedenken, wie du wieder herauskommst. Jetzt hast du sicher Zeit genug dazu. Lebe wohl! Ich kann dir leider keine Gesellschaft leisten, denn auf mich warten wichtige Geschäfte.“
Börse Dottikon, zwei schöne Beiträge zu dem eingestellten Schild. Weiterhin gibt es folgendes Kinderlied:
Fuchs, du hast die Gans gestohlen,
gib sie wieder her,
sonst wird dich der Jäger holen
mit dem Schießgewehr.
Seine große lange Flinte
schießt auf dich das Schrot,
daß dich färbt die rote Tinte
und dann bist du tot.
Liebes Füchslein, lass`dir raten
sei doch nur kein Dieb,
nimm, statt mit dem Gänsebraten,
mit der Maus vorlieb.
Ernst Anschütz
dotti: kennst du die fabel vom fuchs und dem kaputten Kaugummiautomaten den keiner haben will?
Die an Raffinesse nicht mehr zu überbietende Umschreibung für einen vorzeitigen Verkauf hat der Anbieter wie folgt formuliert: „Sollte jemand Fragen, Ideen oder Anregungen (egal welcher Art!) zu dem Schild haben, …
Und so hat der Fuchs dann seinen Fuchsbüchler an einen anderen Fuchs verkauft!!!
Der Vergleich mit einem Bär war wohl doch zu guter letzt das Fuchses Ende.
261040925865
Jetzt mal ehrlich…das war ein seltenes Schild,aber doch eher ein Gemälde.Gefällt Euch das Motiv für ein Bierschild? Ich find`s dann doch eher öde…Wenn`s schon ein Fuchs sein soll,dann ist das Wolfshöhe mit dem Fuchs für mich eindeutig das schönere Motiv;da ist wenigstens noch ein Bierglas mit drauf 😉
war das jetzt eine Fangfrage?
> Knorrwurst … Fuchs mit Kaugummiautomaten … komm‘ erzähl mal (oder willst Du mich reinlegen?) … diese Fabel gefällt mir auch (La Fontaine 3)
Der Fuchs und der Hahn
Ein Hahn saß auf einem hohen Gartenzaun und kündete mit lautem Krähen den neuen Tag an. Ein Fuchs schlich um den Zaun herum und blickte verlangend zu dem fetten Hahn empor.
„Einen schönen guten Morgen“, grüßte der Fuchs freundlich, „welch ein herrlicher Tag ist heute!“
Der Hahn erschrak, als er seinen Todfeind erblickte, und klammerte sich ängstlich fest.
„Brüderchen, warum bist du böse mit mir? lass uns doch endlich Frieden schließen und unseren Streit begraben.“ Der Hahn schwieg noch immer. „Weißt du denn nicht“, säuselte der Fuchs mit sanfter Stimme, „dass der König der Tiere den Frieden ausgerufen hat? Er hat mich als seinen Boten ins Land geschickt. Komm schnell zu mir herunter, wir wollen unsere Versöhnung mit einem Bruderkuss besiegeln. Aber beeile dich, ich habe noch vielen anderen diese freudige Nachricht zu bringen.“
Der Hahn schluckte seine Furcht hinunter und sagte sich: „Diesem verlogenen Gauner komme ich nur mit seinen eigenen Waffen bei.“ Und mit gespielter Freude rief er: „Mein lieber Freund, ich bin tief gerührt, dass auch du des Königs Friedensbotschaft verbreitest. Ja, lass uns Frieden schließen. Es trifft sich gut, denn gerade sehe ich zwei andere Boten auf uns zueilen. Wir wollen auf sie warten und gemeinsam das glückliche Fest feiern. Du kennst sie recht gut, es sind die Wachhunde des Gutsherrn.“
Kaum hatte der Fuchs diese Kunde vernommen, war er aufgesprungen und eiligst davongerannt.
„He, warte doch!“ krähte der Hahn hinter ihm her. „Ich habe noch sehr viel zu tun“, keuchte der Fuchs aus der Ferne, „ich hole mir den Friedenskuss ein andermal von dir. Du kannst dich darauf verlassen.“ Der Hahn freute sich, dass ihm die List gelungen war.
Der Fuchs aber war verärgert. Er hatte alles so klug eingefädelt, und just in diesem Augenblick mussten seine ärgsten Feinde auftauchen und alles verderben.
Aber, wo blieben sie denn?
Der Fuchs verlangsamte seine Schritte und blickte sich um. Niemand folgte ihm, auch hatte er kein Bellen gehört. Sollte dieser alte Hahn ihn reingelegt haben? Ausgerechnet so ein aufgeplusterter, dummer Hahn?
Du solltest Dich umbennen in „Märchenonkel“ 😉
Börse Dottikon,
und wie geht diese Fabel jetzt weiter, der Fuchs will sich doch rächen ?!!!
Tabalu > nein, die Fabel endet so. Manchmal muss auch der Fuchs seinen Schwanz einziehen … smile … sprich, manchmal ist auch der Schlauste mit seinem Latein am Ende.
(Danke für Dein Interesse, das ganze hat zwar nichts mit Schildern zu tun.)
… eigentlich schon, denn der Fuchs stellt gerade fest, daß die Wachhunde ausgeblieben sind.
Gerade solche Anekdoten lockern doch die Atmosphäre auf, vor allen Dingen dann, wenn ein aktueller Motivbezug besteht.