Feind des Sammlers…

Heute ist mir beim erneuten katalogisieren und umverpacken meiner Schätze ein neuer Feind begegnet. Neben den bekannten Feinden „Verarmung“ und „Platzmangel“ habe ich Bekanntschaft mit dem „aktiven Verfall“ gemacht.

Als ich meine schöne Blechdose aus der Bläschen Folie nahm, blätterten die wunderhübschen Farbschichten in kleinen Teilen ab und zeigte mir darunter das blanke silber glänzende Metall!! Oh Schreck…!! Habe sie sofort an Ort und Stelle abgestellt und laufe nun seither aussenherum, um bei Berührung nicht noch weitere Bruchstücke in der Hand zu haben.

So nun meine Frage…Was kann man denn tun, um die Dose zu retten bzw. allgemein solche Stücke zu konservieren?!! Also nicht restaurieren sondern wohl erst mal konservieren!?

Habe auch vor kurzem ein altes einmaliges historisches Blechschild um 1900 bekommen, das unter den selben Problemen leidet. Wer kennt sich denn mit Konservieren von solchen Dosen und Schildern aus, zuerstmal nicht restaurienen sondern konservieren. Gibt es hierzu auch Experten oder Profis die sowas vornehmen?? Also wer kann hier dringende Erste-Hilfe-Maßnahmen geben?! Besten Dank für Hilfe im Voraus!

8 Gedanken zu „Feind des Sammlers…

  1. markusb3

    Würde mich ebenfalls interssieren. Besitze ebenfalls ein altes Varta-Blechschild, bei dem sich an einer größeren Stelle die Lackschicht vom Trägerblech abgelöst hat. Also der Lack ist zwar noch vorhanden, „schwebt“ wie eine hauchdünne Folie aber losgelöst über dem Blech. Wie konserviert man sowas und/oder bringt man sowas „zurück aufs Blech“, ohne die empfindliche lose Lackschicht noch weiter zu zerstören oder gar aufzulösen?
    Danke!

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  2. Jens

    hi jocky,

    ich glaube nicht das man sowas wieder herstellen kann und wenn wohl auch nur sehr sehr schwer, sehen kann man das an den restaurierten versicherungsblechschilder, die trotz guter sauberer arbeit nie wieder so aussehen wie einst original wenn ich nur an die gold oder silberfarben denke .

    ursache dafür ist bestimmt die luftfeuchte.

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  3. mätu

    hallo zusammen
    ich würde nie ein blechschild / büchse etc in eine folie einpacken das warm kalt und die wechselnde luftfeuchtigkeit greift dies alles an
    eher nur trocken lagern …da passiert am wenigsten….
    gruess mätu

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  4. hofnar

    moin!

    die sogenannte bläschenfolie besteht aus polyethylen
    kurz pe genannt.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Polyethylen

    könnte mir vorstellen das die „ausdünstungen“ der alten lacke der blechschilder in diesen schlecht belüfteten pe-milieu (was wohl auch nen büschen dünsten tut ;- ) einige chemische reaktionen anleiert.

    anderseits gehe ich auch mit mätü seiner meinung konform.

    ab ist ab + restaurieren macht die objekte für mich ganz tot :- (

    schön gruss
    hofnar

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  5. Dog

    Schutzlack drüberjauchen.(Joke)..Aber unter Folie schwitzt das Objekt wirklich.Ich hatte neulich original verpackte ungenutzte Zeiss-Ferngläser bekommen.Die waren innen auch noch in Folie eingeschweisst.Das hat leider die Optik sehr angegriffen.Also atmen lassen.

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  6. Börse Dottikon

    Dieses Polyethylen löst mit der Zeit eine chemische Reaktion aus, welche Farben ab anderen Trägern aufnimmt. Dies passiert nicht nur bei Dosen und Blechschildern. Z.B. wird auch bei altem, in Folien gelagertem Papier mit der Zeit die Farbe übertragen, insbesondere, wenn die Papiere noch mit Gewicht belastet sind (also mehrere aufeinander). Auch alte Spielzeuge sind davor nicht gefeit, diese werden am besten in Seidenpapier eingewickelt aufbewahrt – und dies könnte auch das Beste für Blechschilder/Dosen sein (und darum herum eventuell einen Karton)
    Eine mögliche Rückübertragung von Farbteilen halte ich für ausgeschlossen.

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