Generationenwechsel Altsammler versus Jungsammler

Hallo liebe Schildersammler,

heute möchte ich das Thema Generationswechsel innerhalb von Sammlerherachien und Sammlergenerationen ansprechen und Eure Meinungen dazu hören. Da es ja auch ganz anfänglich hier zu Auseinandersetzungen zwischen Sammlern kam, wobei jüngere unwissende Sammler des besseren belehrt wurden.

So erinnere ich mich an ein goldenes russisches Schild oder ein Holzschild was einzuschätzen war  oder gerade jetzt die Diskussion über das Suchard  (War der Käufer ein Jungsammler und sollte es ihm gegönnt sein ein Replikat überteuert gekauft zu haben ? Würde das einem alten Sammler nicht passieren?

Genauso denke ich über Situationen an Ständen oder auf Börsen, der eine oder andere junge Mann wird einfach nicht beachtet oder es wird ihm kein Preis gesagt u.s.w.

Weiterhin wird über eine Altsammlerbörse geredet, ich frage mich ob ich eine Jungsammlerbörse in Offenburg machen soll, ist das ein Weg in die Zukunft? Nun habe ich einige Fragen ausformuliert, die in die Diskussion einfließen können.

Habt Ihr  negative Erfahrungen mit sog Jungsammlern oder erfahrenen Alten Sammlern gemacht die auf den Altersunterschied bzw. das Getue der früheren Riege und Garde zurückgeht?

Habt Ihr  auch neureiche Jungsammler kennengelernt, die meinten mit Geld alles kaufen zu können.

Wie geht Ihr mit den Sammlerallüren um, wie 3 Altsammler dürfen nur in den Kofferraum schauen und die Jungen müssen sich hinten anstellen??

Es gibt viele Beispiele. Über Erfahrungen aus diesen Bereichen kann nun hier diskutiert werden.

Vielen Dank dass Ihr mein Artikel „Sammlungsauflösung“ 2 Wochen als Top Artikel gewählt habt mit den meisten Kommentaren.

Ich freue mich wieder auf eine angeregte allbaldige Auseindernsetzung aber auch auf Diskrepanzen.

18 Gedanken zu „Generationenwechsel Altsammler versus Jungsammler

  1. altsammler

    frage: was macht ein junger mensch, der in einer überfüllten bahn sitzt und ein alter mann kommt rein?
    er steht selbstverständlich auf und macht dem alten platz.

    dies ist eine gute alte preußische tugend, wie man sie nur in diesem unserem lamde antrifft.

    in unserem deutschelande!!

    und so muss es auch in den anderen bereichen der deutschen gesellschaft sein: die alten haben mehr verdienste um den erhalt der deutschen kultur, ohne sie gäbe es keinen goethe, ohne sie wäre die mauer nicht gefallen, ohne sie würden uns heute noch die hunnen terrorisieren.

    die alten haben sich das recht, zuerst in den kofferraum zu gucken, redlich und mit krummem kreuz verdient.

    nach meiner erfahrung bleibt dennoch immer etwas schönes für die jungsammler übrig.

    wer sich über ein nur an den ecken bestoßenes, leicht verzogenes underberg thermometer mit gebrochener steigsäule nicht freuen kann, sollte veganer werden und seine finger von der schlachtplatte lassen.

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  2. michl

    marco…. mir wird immer wieder gesagt „michl sei nciht traurig, „topartikel“ definieren sich nciht über die anzahl der kommentare. Inzwischen glaube ich das….
    die kofferraumszene habe ich selbst erlebt, als ich 1986 bei bolz in bayreuth auf dem parkplatz weg gedrängt wurde, weil ich ein „Hotel du Lac“ anschauen wollte. (Uwe hat es damals auch gesehen)
    ansonsten gibt es idioten unter alt und neusammlern. zum glück kann jeder selber seine freunde aussuchen.

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  3. Emir

    Hätte APPLE auch Schilder zum Sammlen gebe es
    40 Millonen Jungsammler.
    Bin ich mit 90 Jahren ALTSAMMLER?
    Ist MANN Sammler ab 3 bis 10 Schildern?
    Oder erst ab einem Schilder Wert ab 100.000 Euro?

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  4. Olaf

    Ich habe zu 90% nur positive Erfahrungen mit Sammlern gemacht, einige waren älter viele jünger. Die Jungsammler sind die Altsammler von morgen und die Altsammler, welche eine gewisse Arroganz gegenüber Frischlingen an den Tag legen, sollten sich schon mal überlegen was mit der Sammlung passiert wenn eines Tages Zeit ist Abschied zu nehmen. Ich persönlich gebe gern Wissen, soweit vorhanden,weiter und unterhalte mich gern mit Leuten die länger sammeln um von denen zu lernen.
    In meiner Kneipe wird auch nicht zwischen Alt- und Jungsäufern unterschieden.Einige haben aber einen STAMMTISCH :-).
    Grüße aus dem neuen alten Berlin, Olaf
    P.S. Wenn ich alt genug bin lasse ich auf jeden Fall vom größten Teil meiner Sammlung los, und dann wird es einige Altsammler garnicht mehr geben – so ist das halt mit unseren kurzen Leben.

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  5. marco Beitragsautor

    vielen dank für den bisher schönen kommentarverlauf, ein wenig druck baut dieser beitrag auf das ist sehr angenehm. Ich würde mich über weitere kommentare freuen.

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  6. marco Beitragsautor

    @keek du meinst es gab und gibt schreiber mit kommentaraufmerksamkeitssucht? Ich mag gerne die meinungen anderer hören zu meinen inhaltlich höchst anspruchsvollen beiträgen.

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  7. markusb3

    Servus zamma!

    Zuerst mal für diejenigen die mich noch nicht kennen oder wissen was mich interessiert: Mein Name ist Markus und ich bin Bierschild-Sammler aus Oberbayern, im Landkreis Ebersberg zu Hause und treffe mich einmal im Monat mit den alten Hasen am Reklamestammtisch in München zum gegenseitigen Austausch.

    Ich als Jungsammler (bald 45 Jahre, seit ca. zwei Jahren intensiv am Schilder sammeln) hab bisher noch keine schlechten Erfahrungen mít Altsammlern gemacht.

    Ganz im Gegenteil – viel Hintergrundwissen hätte ich wohl bisher noch gar nicht, wenn mir erfahrene Sammler hier keine Tipps gegeben hätten. Meiner Meinung nach funktioniert das aber ganz einfach nach dem Prinzip „Wie man in den Wald reinschreit, so schallts wieder raus“.
    Soll heißen: Wenn ich als unwissender Jungsammler an alte Hasen herantreten würde mit der „Hoppla jetzt komm ich, der Beste, Schönste, Tollste, Allwissendste“-Einstellung, dann bräuchte ich mich über Zurückhaltung oder sogar direkte Ablehnung wohl nicht wundern.

    Geht man an erfahrene Sammler aber mit der Einstellung ran „Ich bin neu hier in dem Hobby, hab wenig bis gar keine Ahnung aber auch viel Spaß daran und möchte von Euch was lernen“ dann funktioniert das doch einwandfrei, der Generationen-übergreifende-Dialog.
    Meiner Meinung nach hab ich als Jungsammler hier aber auch eine „Abholschuld“ – ich kann nicht erwarten daß mir vom ersten Augenblick an alles gebracht und zugetragen wird und ich im Gegenzug nichts dafür tun muß.

    Ganz im Gegenteil, Respekt bekommt man erst im Laufe der Zeit wenn einem andere dann mal ein wenig vertrauen und einen auch ein bißchen besser kennen gelernt haben. Keiner öffnet sich seinem Gegenüber beim ersten Kontakt vollständig. Aber das ist ja auch ganz normal sowas – mach ich ja auch nicht gleich so unbedingt komplett und ganz beim allerersten Kontakt;
    Im Gegenzug kann aber vielleicht mancher Altsammler auch was von mir mitnehmen, wenn ich ihm vielleicht ein paar Tricks und Kniffe im Umgang mit den neuen und schnellen Medien zeige, was für mich widerum eher eine Selbstverständlichkeit beim sammeln ist.

    Ist doch eigentlich alles ganz einfach – miteinander ist besser wie gegeneinander.

    Und sollte ich irgendwann mal in die Situation oder an einen Kofferraum kommen, wo ich nicht gern gesehen bin oder abgedrängt werde (was ich mir aber eigentlich gar nicht vorstellen kann..) dann hab ich schon das Kreuz und den Mumm dann meinen Mund auch mal ganz von selbst auf zu machen und zu sagen wenn mir was nicht paßt.
    Oder zu fragen warum ich da jetzt nicht erwünscht wäre? Aber wie gesagt, ich kann mir das eigentlich gar nicht vorstellen, daß ich mit jemanden nicht gut auskomme, ist einfach nicht meine Natur.

    In diesem Sinne:
    Auf ein fröhliches und gegenseitig begeisterndes Miteinander, alt und jung, grün und gelb, dick und dünn und was weiß ich noch alles…

    Bierschuidl-Markus 😉

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  8. jora

    @markusb3 – stimme dir da vollständig zu aus der Sicht eines Jungsammlers (30 ).

    Ich bin der Jungsammler mit dem tollen russischen Goldschild – spart euch die Anfragen und Gebote – es ist nicht verkäuflich 🙂 Auch nicht gegen Autos,Häuser oder Boote !!

    Habe bisher in der Schilderszene eig. nur nette Sammler und Händler kennengelernt,ob jung oder alt da war von jedem etwas dabei.

    Gruss Jochen

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  9. Jens

    Für mich gibt es keine Unterschiede es können ja auch ältere Mneschen erst mit 60 anfangen zu sammlen? Oder 40 Jährige sammeln seit 30 Jahren. Es ist wohl eher der normale Altersunterschied der wenn dieses oben beshriebenen Situationen hervorruft. Im Grunde ist das doch immer so die Kücken wollen nicht wie die Henne. Und die Henne wird blind.(wie im Straßenverkehr und überall.) Wobei ich manchmal im Hintergrund verspüre (durch die Seite bekommt man dann viele Mails und Resonanzen) dass einige ständig unter Druck stehen und immer sagen wollen wie es hier lang geht ähnlich wie am Kofferraum. Das betrifft dann häufig Leute (alter spielt da keine Rolle) die sich für die (den) besonderen erfahrnen und schlauen Sammler halten. Da muss man dann Feuer geben und es beruhigt sich wieder.

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  10. Börse Dottikon

    Das Schönste am Ganzen ist doch, dass wir nicht nur Jung- oder Altsammler sind, sondern dass Generationen übergreifend gesammelt wird. Wenn ich – vergleichend – Briefmarkenbörsen oder Eisenbahntreffen besuche, sehe ich nur hellgraue oder weisse Haare.
    Und wenn man an einem Kofferraum oder einem Tisch weggedrängt wird, hat es wahrlich nichts mit dem Alter zu tun. Es gibt einfach Egoisten, die sich wichtiger nehmen als alle anderen, ohne Rücksicht, ein Paradebeispiel dazu ist der Strassenverkehr.

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  11. marco Beitragsautor

    guten morgen freunde. Ich finde der kofferraum ist ein gut von mir gewähltes beispiel, ich bedanke mich herzlich für die kommentare , wer kann noch über erfahrungen mit jungen oder alten sammlern offen reden, der kofferraum ist ein anhaltspunkt, der jungsammler schaut hinein sieht eine trumpffrau der alte sammler sagt 6000 der junge zeigt ihm den vogel. oder andere erlebnisse.

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  12. markuss

    @maurer
    Gegenfrage: was nutzt mir ein erfahrener Altsammler wenn ich ein Schild in Zustand 2-3 für 100EUR verkaufen will?
    Es ist einfach ein Gebot der Höflichkeit auch dem nicht so versierten Sammler und Interessierten Auskunft zu geben. Ich denke aber zu 95% sind auf den Börsen und an den Kofferräumen solche höflichen Menschen zu finden. Und die restlichen 5% sind mir persönlich völlig egal. Sind dann halt einfach unangenehme Menschen (diplomatisch ausgedrückt)
    @marco
    Schilder hat der aber nicht gemacht, oder 😉

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  13. marco Beitragsautor

    vielen dank zum wiederholten mal, ich habe wieder einen neuen eintrag verfasst zum thema finanz. Situation, ich freue mich über gehobene kommentare wie hier. Lästige werden gelöscht da ich das nicht akzeptiere und die guten kommentatoren damit schütze. Danke.

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