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Seifenbericht

Seife

Ein schönes Thema in der Emailreklame, schöne Schilder hat es da: Sunlicht, Lux, Schwan, Hirsch-Seife, etc.
Aber auch de Produkte an sich können entzücken. Bei mir begann es vor langer Zeit. Ich muss so um die 16 Jahre alt gewesen sein, da hat meine Schwester aus irgendeinem abbruchreifen Haus im Hildesheimer Raum ein Stück Kernseife mitgebracht. Schon damals war ich hinter Schildern her, hab aber auch alles andere genommen was sich anbot. Nunja meine Schwester war vom Schriftzug der Seife angetan. Bravo Seife! Hatte ich noch nie gehört, stammt aber aus Braunschweig.
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Etwas später, vielleicht ein Jahr war ins Land gegangen, bekam ich vom Heimatverein im Tausch gegen ein 9-Kilo-Schneiderbügeleisen meine erste Seifenstange. Eine Seifenstange ist nichts anderes als eine Stange Seife, von der man einzelne Stücke abschneiden oder abbrechen kann.

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Dann hatte ich einmal glück, auf einem Flohmarkt tauchte eine Hamsterkiste auf. Darin fand sich einiges an Seife. Ein Teil ging an den Heimatverein, da bastelte man gerade an einer Ausstellung zum Thema Wäsche. Ein paar stücke blieben bei mir. Die schönen gingen in die Vitrine, die anderen wurden verbraucht.

Der Knaller bis heute ist für mich die Ruhr-Nixe. Ein Freund von mir, des Sütterlins mächtig, übersetzte mir sie Rückseite. „Seife bleibt Seife, darum keine Wäsche ohne Luhns“
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Aber auch die Standart-Seife mit einer 5000 M. Bürgschaft für Reinheit ist nicht von schlechten Eltern.
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Später dann tauchte mal eine bergmännische Seife auf, bei dem Spruch musste ich auch die haben.

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Und wer weiß, ob der Spruch „Potz Blitz“ nicht vielleicht sogar von diesem Stücke stammt.
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Wenn man Seife in der Wohnung liegen hat, kann das auf Dauer eine Schmierige Sache werden. Wie man dies verhindern kann, war die Frage. Mein Vater kam damals auf die Idee sie mit Kieselgur zu überziehen. Das ist nun bald 30 Jahre her und es funktioniert bis heute. Allerdings wurden die Stücke und Stangen vorab vorsichtig mit etwas Wasser und mit einem gereinigt und dann ein paar Tage getrocknet. Dann wurden an einer Seite drei Stecknadeln in die Seife gedrückt und dann konnte versiegelt werden. Nachdem die Lösung getrocknet war, wurden die Nadeln gezogen und die verbliebenen Löcher dann ebenfalls mit der Lösung geschlossen.

Vielleicht mag ja der Eine oder Andere ebenfalls auf diese oder ähnliche Weise so das eine oder andere Stück vor dem Zerfall oder der Auflösung bewahren.