Meine Mutter, die vor kurzem gestorben ist, erzählte mir einmal, dass sie als junges Mädchen mit einem Handwagen zum örtlichen Krämerladen musste, um Konserven wieder verschließen zu lassen. Konserven wurden damals, anders als heute, nicht einfach weggeworfen, sondern wiederverwendet. Nachdem man die Dosen ausgewaschen hatte, wurden darin Erbsen, Bohnen und sonstiges Gemüse und auch Obst oder Fleisch und Wurst eingemacht. Mit den offenen und frisch gefüllten Dosen ging man dann zum örtlichen Kaufmann, dort wurde dann mit einer Konservenmaschine von Hand ein neuer Deckel auf die Dose gerollt. Dazu musste die Dose zuvor ein wenig abgeschnitten werden, dadurch wurde diese im Laufe der Zeit immer kürzer und konnte schließlich immer noch für Leberwurst oder Ähnliches verwendet werden. Diesen Service gab es bei vielen Kaufleuten, auch eine frühe Form der Kundenbindung. Schilder, die für diesen „Konservenservice“ warben, tauchen so gut wie nie mehr auf. Deshalb bin ich besonders froh, ein solches Exemplar gefunden zu haben. Blech, 36x52cm, Seesener Blechwarenfabrik, meines Erachtens nach um 1930 oder früher.
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Moin Wolf, gute Story und sehr schönes Blechschild!
Das „Duale System“ von früher ohne Grünen Punkt 🙂
Die hatten früher nicht so viel Müll wie wir heute.
Grüße in den Norden
ich hab eine dosenverschließmaschine für dich 😉
tolles schild, täte mir auch gefalle
Reklame auf Blech stellt mal wieder alles in den Schatten was es auf Emaille gibt. (Kopfvergleich Schild in Emaille) Wunderschön ! Gratulation.