Nach einer längeren Pause greife ich wieder einmal dieses Thema auf.
Mit einem Aschenbecher der es mir besonders angetan hat, dem „Affenkasten“.
In unserer Kantonshauptstadt Aarau war diese Beiz (Kneipe) über Jahrzehnte Kult. Bodenständig und mit gutbürgerlicher Küche. Es fanden auch regelmässig Jazz-Konzerte statt. Der Legende nach sollen darin auch Berühmtheiten wie Albert Schweitzer, Gottlieb Duttweiler und diverse Schweizer Bundesräte verkehrt haben. Leider wurde sie 2006 geschlossen, weil der Gebäudeinhaber den Vertrag mit dem Wirt nicht mehr verlängerte. Der Name geht auf die „Brauerei zum Affenkasten“ zurück (1850 gegründet, 1895 von Feldschlösschen übernommen).
Der Aschenbecher ist aus Messing. Der obere Teil lässt sich bewegen, d.h. mit Schwung drehen, man kann damit würfeln. Die Würfel fallen nicht heraus, denn sie sind mit einem Glas geschützt; ein Casino im Kleinen sozusagen.
Der Aschenbecher wurde mit Sicherheit nicht in einer grossen Auflage produziert, denn er kam nur in diesem Lokal zum Einsatz. Dieses Exemplar hat die Zahl 21 eingestanzt. Sicher war er jedoch ein beliebtes „Souvenir“.
Gemütliche Feierabendstimmung auf dem Boulevard vor dem Restaurant Affenkasten vor dem Umbau 2006 (Bild: Toni Widmer)