Da muß ich „Reklame“ doch tatsächlich mal recht geben….ich finde diesen Entwurf nun auch bei weitem nicht so toll….das Teil ist sauselten,der Zustand sagenhaft…aber rechtfertigt das so eine Preisentwicklung???
Es wird mit treffsicher ausgewählten wenigen Farben und nahezu diabolisch verführerischer Mimik für Bier geworben – nicht für ein Kloster.
Wer das nicht sieht hat den Entwurf und die Botschaft nicht verstanden – der Teufel steckt halt im Detail… 😉
Ich kann den preislichen Hype schlecht nachvollziehen – Seltenheit Ok, aber graphisch keine Meisterleistung – zudem finde ich es „wenig attraktiv“ um mich mal diplomatisch auszudrücken 😉
Hier zeigt sich mal wieder, dass Geschmack Geschmacksache ist, über die man zwar diskutieren kann, aber den individuellen Geschmack, oder das was dafür gehalten wird, wird man dadurch nicht beeinflussen.
Erzähl mal einem Helene Fischer Fan, dass die Dame eine gutaussehende, aber letztlich billige Schlagersängerin ist – er wird dich je nach Charakter umbringen oder nie mehr anschauen.
Oder wie viele Millionen Deutsche finden Mario Barth LUSTIG!!??
Und dennoch gibt es so etwas wie eine grundsätzliche Geschmacksfrage, die mit Ästhetik, Design, künstlerischem Genie, Farben usw. zu tun hat.
Ein Beispiel eines im Grunde vergleichbaren Schildes, da ähnliche Größe, Alter, stark motivlastig, Bier, wenige Farben, Künstlerentwurf: das SINNER-Bier:
Wenn es von diesem KOCHEL-Schild hier 50 Stück gäbe, läge der Preis in Topzustand bei 500.- Euro. Da bin ich mir absolut sicher (das deutet auch diese Diskussion hier an).
Vom Sinner-Bier gibt es weit über 100 toperhaltene Exemplare, und dennoch geht eines in 0 immer über 3.000.- Euro.
Haha – sehr geil!
Hätte er das beim Anblick eines Werks von Francis Bacon, Sigmar Polke, Gerhard Richter oder Carl Barks auch gesagt?!
Eigentlich schade, daß der Mann völlig danebenliegt mit seiner Einschätzung…wäre der Markt für Design und Gebrauchsgraphik nicht längst schon eine eigenständige und vor allem auch akademisch fest etablierte Kunstgattung – Emailschilder wären DIE vollkommen unterbewertete und lohnenswerte Droge!!
Nun sind sie es wie aktuell zu verfolgen nicht mehr ganz so sehr… 😉
Als diplomierter Grafiker erlaube ich mir nun auch einen Kommentar zu diesem Schild.
Ich finde die Umsetzung nicht gelungen. Der Mönch schaut ziemlich dümmlich drein
(vielleicht hat er schon einige Biere intus). Die Hand (mit Wurstfingern) ist im Verhältnis zum Kopf
zu klein. Komische Perspektive des Glases. Er prostet einem nicht zu. Farblich absolut nicht stimmungsvoll. Beim Anblick kriege ich keine Lust auf ein kühles Bier. Da wünsche ich mir das Emailschild von Birra-Moretti in meine Küche.
Ich sage, aus oben genannten Gründen geht der hässliche Mönch deutlich über 3 Kilo. Die Bieter interessiert es null, ob das Teil grafisch gelungen ist oder nicht. Da geht es nur ums WILL ICH HABEN.
Davon mal abgesehen: habe jetzt erst die RÜCKSEITE gesehen. Schon mal jmd auf die Idee gekommen, dass das Teil gar kein ORIGINAL ist?? Was ist das bitte für eine Rückseite??
Das Schild gab es 1987 bereits in einer Liste im miserablen Zustand !!! Wer Gottfried Dichanz Schilder wie Berliner Kindl kennt, weiß auch wie diese Rückseiten aussehen. Sauber und ohne Emailrückstände. Hier von einer Fälschung zu sprechen halte ich für völlig haltlos, es sei denn jemand will dem Höchstbieter aufgrund von der eigenen verlorenen unterlegenen Auktion- die Suppe versalzen. Mit Sicherheit gab es in ganz Großberlin Bierverlage mit Kochel Bräu. Genau dafür hat dieses Schild geworben im fernen Berlin mit dem Benediktiner Mönch aus dem Kloster Benediktbeuern. Es ist ein sehr seltenes Stück. Schönheit liegt bekanntlich am Auge des Betrachters.
Über Aussehen kann man trefflich streiten. Alles Geschmacksache. Was mich bei dem Schild wirklich irritiert ist die Herstellerangabe. Mir ist bekannt, daß der alte Dichanz seine Firma in Berlin S.O. 36 (Kreuzberg) hatte und nicht wie auf dem Schild in S.O. 33
Dieses Schild erfüllt alle drei Knaller-Schlüsselkriterien:
– extreme Seltenheit
– sehr guter und unbefummelter Zustand
– ein vorzüglicher Entwurf
Konsequenterweise würde es mich überhaupt nicht wundern wenn es auch die 4 überspringt.
Da muß ich „Reklame“ doch tatsächlich mal recht geben….ich finde diesen Entwurf nun auch bei weitem nicht so toll….das Teil ist sauselten,der Zustand sagenhaft…aber rechtfertigt das so eine Preisentwicklung???
Es wird mit treffsicher ausgewählten wenigen Farben und nahezu diabolisch verführerischer Mimik für Bier geworben – nicht für ein Kloster.
Wer das nicht sieht hat den Entwurf und die Botschaft nicht verstanden – der Teufel steckt halt im Detail… 😉
Ich kann den preislichen Hype schlecht nachvollziehen – Seltenheit Ok, aber graphisch keine Meisterleistung – zudem finde ich es „wenig attraktiv“ um mich mal diplomatisch auszudrücken 😉
Hier zeigt sich mal wieder, dass Geschmack Geschmacksache ist, über die man zwar diskutieren kann, aber den individuellen Geschmack, oder das was dafür gehalten wird, wird man dadurch nicht beeinflussen.
Erzähl mal einem Helene Fischer Fan, dass die Dame eine gutaussehende, aber letztlich billige Schlagersängerin ist – er wird dich je nach Charakter umbringen oder nie mehr anschauen.
Oder wie viele Millionen Deutsche finden Mario Barth LUSTIG!!??
Und dennoch gibt es so etwas wie eine grundsätzliche Geschmacksfrage, die mit Ästhetik, Design, künstlerischem Genie, Farben usw. zu tun hat.
Ein Beispiel eines im Grunde vergleichbaren Schildes, da ähnliche Größe, Alter, stark motivlastig, Bier, wenige Farben, Künstlerentwurf: das SINNER-Bier:
Wenn es von diesem KOCHEL-Schild hier 50 Stück gäbe, läge der Preis in Topzustand bei 500.- Euro. Da bin ich mir absolut sicher (das deutet auch diese Diskussion hier an).
Vom Sinner-Bier gibt es weit über 100 toperhaltene Exemplare, und dennoch geht eines in 0 immer über 3.000.- Euro.
Versteht jemand, was ich meine?
Haha – sehr geil!
Hätte er das beim Anblick eines Werks von Francis Bacon, Sigmar Polke, Gerhard Richter oder Carl Barks auch gesagt?!
Eigentlich schade, daß der Mann völlig danebenliegt mit seiner Einschätzung…wäre der Markt für Design und Gebrauchsgraphik nicht längst schon eine eigenständige und vor allem auch akademisch fest etablierte Kunstgattung – Emailschilder wären DIE vollkommen unterbewertete und lohnenswerte Droge!!
Nun sind sie es wie aktuell zu verfolgen nicht mehr ganz so sehr… 😉
Als diplomierter Grafiker erlaube ich mir nun auch einen Kommentar zu diesem Schild.
Ich finde die Umsetzung nicht gelungen. Der Mönch schaut ziemlich dümmlich drein
(vielleicht hat er schon einige Biere intus). Die Hand (mit Wurstfingern) ist im Verhältnis zum Kopf
zu klein. Komische Perspektive des Glases. Er prostet einem nicht zu. Farblich absolut nicht stimmungsvoll. Beim Anblick kriege ich keine Lust auf ein kühles Bier. Da wünsche ich mir das Emailschild von Birra-Moretti in meine Küche.
Grüsse aus der Schweiz
Sascha
Ich sage, aus oben genannten Gründen geht der hässliche Mönch deutlich über 3 Kilo. Die Bieter interessiert es null, ob das Teil grafisch gelungen ist oder nicht. Da geht es nur ums WILL ICH HABEN.
Davon mal abgesehen: habe jetzt erst die RÜCKSEITE gesehen. Schon mal jmd auf die Idee gekommen, dass das Teil gar kein ORIGINAL ist?? Was ist das bitte für eine Rückseite??
Wie lautet das Sprichwort: Nicht schön aber selten.
Beruhigt Euch doch !
Das Schild gab es 1987 bereits in einer Liste im miserablen Zustand !!! Wer Gottfried Dichanz Schilder wie Berliner Kindl kennt, weiß auch wie diese Rückseiten aussehen. Sauber und ohne Emailrückstände. Hier von einer Fälschung zu sprechen halte ich für völlig haltlos, es sei denn jemand will dem Höchstbieter aufgrund von der eigenen verlorenen unterlegenen Auktion- die Suppe versalzen. Mit Sicherheit gab es in ganz Großberlin Bierverlage mit Kochel Bräu. Genau dafür hat dieses Schild geworben im fernen Berlin mit dem Benediktiner Mönch aus dem Kloster Benediktbeuern. Es ist ein sehr seltenes Stück. Schönheit liegt bekanntlich am Auge des Betrachters.
Über Aussehen kann man trefflich streiten. Alles Geschmacksache. Was mich bei dem Schild wirklich irritiert ist die Herstellerangabe. Mir ist bekannt, daß der alte Dichanz seine Firma in Berlin S.O. 36 (Kreuzberg) hatte und nicht wie auf dem Schild in S.O. 33