Moin zusammen,
war übers lange Wochenende mal in Istanbul – da wollte ich schon seit vielen Jahren hin und jetzt hat’s endlich mal gepaßt. Absolut klasse Stadt – da war ich sicherlich nicht das letzte mal – bunt, weltoffen, freundlich und trotz Großstadthektik vergleichsweise „relaxed“. So aber wir sind ja hier nicht bei „mein-schoenstes-reiseerlebnis.de“ sondern bei der Schilderjagd, also:
Schilder jagen kann man ja bekanntlich überall, so auch in Istanbul, auch wenn die Stadt am Bospurus sicherlich kein Schildermekka ist – aber das weiß man vorher und nimmts als „Herausforderung“. Wenn man im Internet nach Antiquitäten und Trödel recherchiert stößt man im wesentlichen auf zwei Hinweise. Eine Lokation ist der Horor Bit Pazari Antikmarkt, ein siebenstöckiges Gebäude voller Antiquitäten und im Internet sehr gelobt – für Schilderdsammler ist aber Nomen eher Omen, nämlich quasi „Horror“ – Null und Nix Schilder, dafür tonnenweise verschnörkelte Möbel, Lampen etc. – eher was für die klassischen Antiquitätensammler – also Zeitverschwendung. Viel besser ist der zweite Hinweis, nämlich das Viertel Cukurcuma im Stadtteil Beyoglu (das Szeneviertel Istanbuls) – hier gibt es viele kleine Seitenstraßen und versteckte Winkel mit vielen kleinen Trödelläden, wo man auch Reklame und einiges andere finden kann – hier ein paar Eindrücke:
Nette kleine Trödelläden in Cukurcuma:

Diese Glocke hätte ich gerne mitgenommen – hing aber leider in einem Cafe und der Besitzer war leider nicht „bestechlich“


Mist, kein Schraubenzieher dabei – dieses kleine Türschild hing an einem alten Haus (na wäre ja auch gemein gewesen)

Ruhig bleiben – das BP war nur ein neuzeitliches Dekostück

Reklamekartons und Poster:

Bis 1928 war Konstantinopel der Name Istanbuls und der legendäre Orientexpress fuhr dort ab 1889 hin – dieses Orginal Wagonschild war für 1.500 Euro zu haben – und war am nächsten Tag verkauft (nee ich wars nicht)

Verloren im Istanbuler Schilderwald? Nee, Gott sei Dank auch wieder nach Hause gefunden 😉

Gruß und Glückauf
reviersteiger