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Schon gewusst? Schwarzkopfs Anfänge und Lindenstaedt.

ladenscDiesen Laden besuchte eine Dame, um sich über ein Schaumpon in Pulverform zu erkundigen, was sie in England gesehen hatte. Leider konnte Herr Schwarzkopf dieses Pulver nicht auftreiben, so dass er die Kundin verlor. 🙁  Daraufhin kam er auf die Idee das Pulver einfach selber herzustellen. Es kostete damals 20 Pf. und wurde sehr gut verkauft. Die Marke Schwarzkopf war geboren und gehört heute zu den führenden Henkel Marken.

Die Veränderung der Köpfe von ca.  1900- 1940.

Auch der Grafiker Hans Lindensteadkoepfet kannte Hans Schwarzkopf beides Berliner und bekam einen Auftrag zur Schöpfung mehrerer Emailplakate. Frühe Schilder in 40 x 60 cm sind nur wenig erhalten bekannt (3), und werden heute oft als Repros angeboten. Auch der frühe Türstreifen mit der Lindenstaedt- Schnörkel-Schrift und dem Kopf wird heute oft nur noch als schräg abgek. Repro Version angeboten. Bei dem hier abgebildeten Schild handelt es sich um ein Original um 1920 vom Hersteller Boos und Hahn. DSCN5620

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Die Wahrheit übers SILO- Richard Schwarzkopf – zwischen Kunst und Fanatismus

Bei dem mehrfach erwähnten STAHL SILO Emaileschild handelt es sich um ein Werk von Richard Schwarzkopf, ein anerkannte Künstler der 1919 ein wahres Meisterwerk in Holz erschuf. Dieses Objekt ist heute im Stadtmuseum Düsseldorf zu sehen.

Das junge Rheinland

Richard Schwarzkopf (1893-1963)

1919, Holzschnitt

Besuchen Sie auch :http://www.duesseldorf.de/stadtmuseum/sammlung/06/112/30108.shtml

Lt. wiki war Schwarzkopf ein sehr begehrter Künstler, zahlreiche Arbeiten belegen dies.

“ Richard Schwarzkopf studierte bei Fritz Helmuth Ehmcke an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf und war ab 1919 Mitglied der Künstlervereinigung „Das Junge Rheinland„, die von den Nationalsozialisten aufgelöst wurde.

In den zwanziger Jahren war Richard Schwarzkopf ein begehrter Illustrator im deutschen expressionistischen Art Deco Stil. Er gestaltete unter anderem die Umschlagseite der Monatszeitschrift des Verbandes deutscher Reklamefachleute e.V. „die Reklame“, (Heft 1, Januar 1927) als auch die Umschlagseite der gleichen Zeitschrift 1925 (Messeheft April 1925)

1933 wurde er Professor an der Kunstakademie und seine Kunst wurde Regime verherrlichend.

1935 entwarf Richard Schwarzkopf das Wappen für den Altkreis Schleiden. “

http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Schwarzkopf

Ob es Verbindungen mit der Verherrlichung aufstrebender deutscher Industrie in den 30er zum Entwurf Stahl Silo gab, ist fraglich. Die pompöse Wirkung des Silos als Futtertrog der Nation? Es könnte sicher eine Anspielung auf die Folgejahre sein, denen er ebenfalls wie Hohlwein und andere Grafiker verfallen war. Wenn man den mittleren Link bei Wikipedia anklickt wird einem Angst und Bange. U. a auch Willy Holzapfel als Maler zu finden.

Die Betrachtung seiner Werke ist wohl zweigeteilt, frühe Kunst und späte Propaganda. Eine Sinnes-,Macht oder Einstellungsfrage ?   Über die wahren Gründe kann man heute nur spekulieren.

Fakt ist ein Emailleschild mit seiner Signatur ist nicht schlecht und sollte auch in Zukunft an musealer, historischer und sammelinteressierter Bedeutung gewinnen. Wer deutsche Reklame sammelt, hat diesen Weg auf Messers Schneide immer zu gehen.

Das nochmal dazu, um doch noch etwas Hintergrundwissen zu dem Schild aufzutun.

Hier geht es direkt zum Schild