Große Geheimnisse um Schilder-Kauf- und Verkaufspreise – warum?

Servus zamma!

Mich würde heute bitte einfach mal interessieren, warum um den Kauf- oder Verkaufspreis von Schildern eigentlich fast immer so ein riesiges Staatsgeheimnis gemacht wird?

Frag ich andere Sammler und Besitzer nach Kaufpreisen von Schildern hör ich eigentlich fast immer nur „Schnäppchen“, „war günstig“, „normaler Preis“, „ging grad noch“ oder „war heftig“.

Wende ich mich z.B. an ebay-Verkäufer, die z.B. ein Schild an dem ich interessiert gewesen wäre, vor Ablauf der Auktion doch noch woanders hin verkauft haben, dann bekomme ich eigentlich auch nie eine Auskunft, wie hoch denn der letztendliche Verkaufspreis nun dafür jetzt gewesen ist…

Ich glaube auch nicht, daß das vielleicht an einer falschen Ansprache von mir liegen könnte, denn ich erkläre entweder mündlich oder per E-mail stets und höflich wer ich bin, wie ich heiße, wo ich herkomme, meine Kontaktdaten, daß ich erst seit relativ kurzer Zeit sammle und mich der Kauf- oder Verkaufspreis eben deshalb interessiert, daß ich mir halt so mal langsam aber sicher einen Eindruck vom Marktpreis für bestimmte Schilder machen möchte – und so fort…

Trotzdem rückt eigentlich leider keiner so richtig mit in exakten Eurozahlen heraus. Wenn mich dagegen jemand fragt, was ich für das „Schild xxx“ bezahlt habe, antworte ich exakt mit der Summe von „yyy-Euro“. Ich finde nichts besonderes dabei, ganz offen über bezahlte und erzielte Preise zu sprechen aber offenbar bin ich da so ziemlich die Ausnahme…

Worin bitte liegt also der Grund, daß viele keine exakten Angaben zu einem Preis machen wollen und stattdessen nur mit den o.g. umschreibenden Andeutungen antworten?

Vielen Dank für Eure Antworten, vielleicht gibts ja noch einen Punkt dazu der mir bis jetzt noch nicht bewußt geworden ist…

 
Dieser Beitrag wurde am von unter die Jagd heute veröffentlicht.

Über markusb3

Servus beiananda! Mein Name ist Markus, ich bin Baujahr 1967, stamme aus München, lebe jetzt aber im wunderschönen Oberbayern zwischen München und Wasserburg a.Inn. Ich bin Reklame-Sammler seit Oktober 2010 und habe seit dieser Zeit schon einige Sammlererfahrung sammeln können. Unterstützung, Hilfe und Kritik ist jederzeit willkommen und neue, nette Kontakte sich auch immer erwünscht. Markus

18 Gedanken zu „Große Geheimnisse um Schilder-Kauf- und Verkaufspreise – warum?

  1. michl

    was willst du mehr? jedem auf die nase zu binden was man irgendwann irgendwo bezahlt hat und was man dafür erlöst hat, geht das wirklich jemanden etwas an? gibt schilder wo man drauflegt und andere wo man nicht drauf legt. die zeiten der gigamarchen ist eh vorbei. ich hab hier auch schon erzählt was ich für ein schild bezahlt habe, als ich es dann mal bei ebay drin hatte musste ich mir sprüche anhören, von wegen: billig eingekauft und jetzt horrorpreis verlangen… das nervt und das muss ich auch nicht unbedingt wieder mir anhören.

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  2. urwaldguerilla

    Naja,

    eine wirkliche Vergleichsgrundlage bieten die Auktionsergebnisse schon länger nicht mehr. Ich frage mich manchmal, ob es vielleicht bei der ein oder anderen Sache nicht ganz sauber zu geht. Aber nichts desto trotz liegt es an jedem selber dort mitzuspielen oder es zu lassen. Für den Beginn ist es gewiss nicht schlecht, aber wirklich repräsentativ auch nicht und das nicht nur aus wissenschaftlicher Sicht. Ich mache keinen Hehl drum, was ich wo wofür bezahlz habe. Kann aber auch nur sagen, dass ein betroffener Hund bellt 🙂

    Also getreu dem Motto „try and error“ oder einfach das bieten, was einem das gute Stück wert ist und da spielt einfach das Gefallen eine entscheidende Rolle! Und dann sollte man auch dazu stehen.

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  3. uwe

    Reiner Egoismus! Ich habe mir in über 30 Jahren das Einschätzen von Schildern manchmal „teuer“ erkauft. Heute kann ich das und habe in den letzten 5 Jahren keine groben Fehleinschätzungen mehr abgegeben.
    Aber wenn du an meinem Wissen partizipieren willst, dann sehe ich dich im Traum auf dem Flohmarkt neben mir stehen, ein Schild in der Hand, bei dem ich dir meine Einschätzung gegeben habe und nun kaufst du es und ich stehe da. Wenn du aber aus Unsicherheit das Teil wieder hinlegst, kann ich es kaufen!
    Daneben kann ich es verstehen, wenn nicht jeder will, dass seine Kaufpreise bei jedem bekannt sind. Wenn du gerade 10.000.-€ für ein ??? gezahlt hast und dadurch deine Kinder nichts zu beissen haben, könnte unter Umständen jemand das falsch verstehen.

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  4. Tabalu

    Reklameartikel und somit auch Emailleschilder sind sicherlich keine Objekte für Spekulationen.Die Freude und der Spaß daran sollten jedenfalls im Vordergrund stehen. Die Bedürfnisse des täglichen Lebens haben immer Vorrang.

    Für Sammler, die ihre Einkaufspreise nicht bekanntgeben, habe ich durchaus Verständnis. Es gibt viele verschiedene Gründe, die Anschaffungskosten für sich zu behalten. Darüber hinaus bleibt ohnehin die Frage offen, ob der genannte Preis dann auch der richtige war.

    Soweit die bisherigen Meinungsgeber auf Marktbeobachtungen der verschiedensten Art verweisen, ist auch diesem Hinweis nicht zu widerspechen, er ist zutreffend.

    Doch selbst die Marktkenntnisse nützen dann wenig, wenn nicht gleichzeitig auch die Bereitschaft vorhanden ist, einen an sich substantiierten Markwert zu bezahlen.

    Unter der Rubrik „Kautabak- und andere Töpfe“ ist unter dem 10. Mai 2011 ein Artikel eingefügt, welcher sich auch mit der Frage befaßt, wie und daß man sich selbst objektbezogene Obergrenzen setzen sollte, wobei wir Schildersammler ein anderes System für die Einstufung des Zustandes verwenden, wie dort aufgeführt.

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  5. reviersteiger

    bei mir ist es so, dass ich bei Schildern, die ich für meine Sammlung kaufe, kein Problem damit habe den Einkaufspreis bekanntzugeben, wenn ich dananch gefragt werde (nicht unbedingt öffentlich hier im Blog, aber in persönlichen Gespräch oder Email auf jeden Fall) – ist doch nix dabei. Bei Schildern, die ich zum Tauschen/Handeln kaufe (die sind meist günstig) möchte ich das nicht so gerne sagen, weil sonst bei den potentiellen Käufern schnell die Neid-Denke einsetzt „der will aber richtig vergolden“ – da ist es egal ob man für ein 100,- eingekauftes Schild 150,- oder 300,- verlangt – schade, aber so sind halt viele gestrickt

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  6. reklamemuseum.ch

    Häufig kann man den Preis gar nicht beziffern, weil man andere Schilder eintauscht oder in Zahlung nimmt. Abgesehen davon geht es echt keinen was an, ich nerve mich manchmal ganz massiv ab aufdringlichen Wunderfitzen, die mon oft nicht mal richtig kennt… Und wie Michl schon sagte: Kataloge sind die beste Quelle…

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  7. Börse Dottikon

    Ein Tipp lieber Markusb3:
    Frage in Zukunft nicht mehr „was hast Du dafür bezahlt?“ sondern „wie hoch würdest Du das Schild einschätzen?“
    Warum ich Dir dies empfehle, wirst Du mit der Zeit selber merken, – spätestens dann, wenn Du auch einmal ein Schild wieder los lässt oder an Zahlung geben willst.

    Nebenbei bemerkt, sind Kunstsammler, die bei jeder Gelegenheit verlauten lassen, wie viel sie für das oder jenes bezahlt haben in der Regel keine Kunstliebhaber sondern Investoren oder ganz einfach Prahler.

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  8. markusb3 Beitragsautor

    Danke für Eure zahlreichen Antworten und Tipps!
    Dann werd ich einfach mal weiterhin versuchen, mir anhand der einschlägigen Verkaufserlöslisten, der bei ebay erzielten Preise, sowie aus meinen Gesprächen eine eigene Einschätzungsgrundlage zu erarbeiten. So, wie ichs bisher halt auch schon immer versucht habe… 😉
    Abschließend von mir noch eine Frage, den um dieses Schild gings mir letztendlich, welches leider vor Auktionsende beendet wurde:
    http://cgi.ebay.de/190545944810
    Wie hättet Ihr diese Emaille bitte preislich eingeschätzt? Danke!! 🙂

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  9. Bernd

    Das ist ja Schleichwerbung für den Schilderboss 🙂
    Spaß beiseite, dieses Schild hatte er wochenlang für 130 Euro angeboten, er hat öfters Raritäten im Angebot, meistens gehen sie unter Wert weg.

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  10. hofnar

    moin tabalu!

    deine aussage in kommentar nr.6 (s.o.)

    zitat anfang:

    „Reklameartikel und somit auch Emailleschilder sind sicherlich keine Objekte für Spekulationen.“

    zitat ende.

    kann ich nicht bestätigen, da im 4-5stelligen emailschildbereich teilweise sachen abgehen wo einem die ohren schlackern tun ;- )

    schön gruss
    hofnar

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  11. Tabalu

    Hallo Hofnar,

    das Schlackern mit den Ohren hat doch nur damit zu tun, daß mitunter Preise erzielt werden, die bis dato nicht erwartet waren. Es treffen einfach zwei oder auch mehrere Sammler aufeinander, die das selbe , nicht gerade häufig anzutreffende Objekt begehren und über das nötige Kleingeld verfügen.

    Mit einer Spekulation hat eine solche Vorgehensweise meines Erachtens keine Gemeinsamkeiten. Dafür gibt es börsennotierte und andere Wertpapiere.

    Ein schönes Wochenende nach HH

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  12. marco

    ja das soll transperenter sein auch bei ebay oder auktionen sollten die käufer namlich bekannt sein wie kent nhz duck wech nterm ladentfjzghjhhhtisch

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  13. maurer

    Es gibt ein sehr altes Sprichwort „Über Geld redet man nicht“ Aus Erfahrung lernen wir damit umzugehen, das gilt auch bei Emailschildern, eigentlich doch im ganzen Leben wenn es darum geht Geld auszugeben oder zu verdienen.

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