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Winters Patent Öfen und über die Vergänglichkeit von Emaille

Vor ein paar Wochen habe ich mir diesen Schinken aus der Bucht gezogen. War ja schon zu sehen, dass es kein Topteil ist, aber ich mag dieses Schild eben. Erinnert mich immer irgendwie an Arminius. Und auch der Zustand hat mir eigentlich ganz gut gefallen, kann man ja noch putzen…

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Dann kam das Teil bei mir an. Kaum gereinigt, alles klar, wie beschrieben. Erstmal wird vorsichtig gedengelt und gebogen um die Ecken etwas zu richten und den Knick aus der unteren Kante zu beseitigen. Dann ran an den Dreck.

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Vorsichtig wurde mit Ako-Pads losgeschrubbert. Wunderbar, der Dreck und auch der Rost gehen runter. Jedoch auch die schwarze Emaille. In weiten Bereichen ist sie richtig mürbe und man kann sie mit dem Fingernagel runterpulen. Die Klaremaille ist hier praktisch nicht mehr vorhanden. Fu… the duck! Was nun? In Teilbereichen musste eben doch hart geschrubert werden, das ging ohne Verluste nicht. Sehr ärgerlich. Dafür tauchte aber das Emaillierwerk auf, wenigstens was..

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Nach dem Trocknen, au weh, sah es bald schlimmer aus als vorher. Lediglich das Nachtblau war erheblich besser als vorher. Was tun? Da war doch mal was mit Edding… Ausprobiert, besser als vorher, aber gefiel mir auch nicht.

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Dann der Griff zur guten alten Revell-Farbe. Vorher musste aber der Edding raus. Geht prima mit Aceton, macht aber keinen Spaß.

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Dann mit ruhiger Hand alle Konturen nachgezogen. Das gefällt schon deutlich besser.

Nun fehlt noch der Gang zum Schweißen. Die Ecken müssen dran. Und wenn die dann noch a bisserl retuschiert sind, dann kann man das lassen, denke ich.