HALLO ZUSAMMEN
SEIT LÄNGEREM WAR DIESES GRAFISCH ÄUSSERT HOCHSTEHENDE TEIL MIT TOLLEN JUGENDSTIELORNAMENTEN FARBENPRACHTZ UND UND UND IN UNSEREN AUKTIONSEITEN ZU TEIL…. 🙂
EIGENTLICH VOM PREIS HER TOLL ABER IRGENDWIE SPRANG DER FUNKE NIE ÜBER… DANN NOCH DER TEXT RUDOLF MOSSE ANNONCEN – EXPEDITION UND GENARALAGENTUR….GRÖSSE 47 X 66, GLADIATOR EMAIL, EMAILIERWERK SCHULZE & WEHRMANN, ELBERFELD
INFOS ZUM EMAILIERWERK, BIS WANN HATTE DIES BESTANDEN ? WIE ALT IST MEIN SCHILD….
Emailleschilder sind Reklame– bzw. Werbeträger, deren Blütezeit zwischen 1890 und 1960 lag. Ludwig Stollwerck gilt als der Erfinder der Emailleschilder für Reklamezwecke. Die Möglichkeit, ein „witterungsbeständiges Dauerplakat“ für die Außenwerbung zu schaffen, hatte ihn fasziniert. 1893 ließ er die ersten „Reklameplakate im Zuckerguß-Verfahren“ bei Schulze & Wehrmann in Elberfeld produzieren, dem ersten industriellen Emaillierwerk für Reklameschilder in Deutschland. Schon bald wurden die Emailleschilder zu einem herausragenden Markenzeichen von Stollwerck[1]; das 1895 gefertigte Schild „Stollwerck Chocolade & Cacao“ ist heute ein gesuchtes Sammelobjekt.
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ALSO WAS HABEN ANNONCEN MIT EXPIDITIONEN ZU TUN??? GENERALAGENTUR…DAS IST KLAR… WENN NUR EXPEDITIONEN GESTANDEN HÄTTE, DA HÄTTE ICH SICHER AM ERSTEN TAG ZUGESCHLAGEN UND NICHT ERST NACH WOCHEN…. ABER DANN ….ABEND NICHTS ZU MACHEN AUKTIONEN DURCHKÄMMEN…KURZ MAL GEGOOGELT… UND 5 MINUTEN SPÄTER GEKAUFT ! ABER WIESO… NACH WIKIPEDIA IST DIES EIN ZEITDOKUMENT WELCHES EINERSEITS DIE INSERATE IN DEN ZEITUNGEN BEGRÜNDET UND ANDERERSEITS EIN ZEITDOKUMENT FÜR BERLIN SEIN SOLLTE…
Nach einer Buchhandelslehre und der Mitarbeit bei verschiedenen Verlagen gründete er 1867 in Berlin die Annoncen-Expedition Rudolf Mosse. Als einer der Ersten pachtete er den gesamten Anzeigenteil mehrerer Zeitungen und wurde somit vom bloßen Vermittler zum Anbieter von Anzeigenraum, den er an Werbekunden verkaufte.
Berliner Gedenktafel am Haus Rudolf-Mosse-Straße 9-11, in Berlin-Wilmersdorf
Mosse baute sein Unternehmen gemeinsam mit seinem Schwager Emil Cohn durch die Gründung eines Verlags und der Herausgabe des Berliner Tageblatts (1872), der Berliner Morgen-Zeitung (1889) sowie der Berliner Volks-Zeitung (1904) aus. Ebenfalls 1872 trat er der Gesellschaft der Freunde bei. Ausgeweitet wurde auch der Service für die Anzeigenkunden, etwa durch die grafische Gestaltung von Annoncen.
Seit 1882 (1. Ausgabe) erschien bei Rudolf Mosse der Bäder-Almanach. Mitteilungen der Bäder, Luftkurorte und Heilanstalten als bedeutendes Nachschlagewerk für Ärzte und Patienten, das mit der 17. Ausgabe im Jahre 1933 eingestellt wurde.
Weitere Titel von Mosses Zeitungskonzern waren: Ulk (1872), Sonntagsblatt (1873), Deutsche Lesehalle (1881), Handelszeitung (1886), Zeitgeist (1888), Technische Rundschau (1895), Haus, Hof, Garten (1899) und Weltspiegel (1902). Hinzu kamen zahlreiche Fachzeitschriften.
Mosse, Rudolf
9.5.1843-8.9.1920
Eingehenderer Artikel willkommen
Mäzen, Geschäftsmann und Verleger des jüdischen und liberalen Spektrums. Geboren am 9.5.1843 in Grätz, Posen. Mit Buchhandelslehre geht Mosse 1861 nach Berlin, wo er im Verlag des Kladderadatsch mitarbeitet. In Leipzig übernimmt er wenig später die Geschäftsleitung des Telegraphen und folgend mit dem Spezialgebiet der Anzeigenaquistion der Gartenlaube – letzteres mit solchem Erfolg, daß man ihm eine Geschäftsteilhabe anbietet. Er schlägt das Angebot aus und zieht 1866 nach Berlin, wo er 1867 die Annoncen-Expedition Rudolf Mosse gründet und damit den Grundstein zum späteren Medienkonzern legt.← Das Geschäftskonzept ist einfach: Das von ihm geführte Annoncen Büro nimmt Annoncenaufträge von Inserenten an und leitet die Aufträge an Zeitungen weiter. Der Anzeigenpreis geht abzüglich eines Provisionspreises an die ausgesuchte Zeitung. Das erste Geschäft geht bankrott. Gerüchte gehen bis in die Zeit des Nationalsozialismus, Mosse habe mit dem Bankrott das Kapital für den zweiten Versuch 1870/71 erworben. Dem neuen Unternehmen gliedern sich bis 1892 mit Standorten in so wichtigen Städten wie Prag, Wien, Zürich, London und Paris 127 Filialen an.
Zeitungsmagnat
Mosse perfektioniert dieses Geschäft, indem er zum einen 1872 seine erste Zeitung gründet, das Berliner Tageblatt – ein Organ, das konsequent über den Inseratenteil gewinnmaximiert wird. Mosse geht zum anderen dazu über die Inseratenteile von Zeitungen und Zeitschriften als Ganze zu pachten, um sie ausschließlich mit Inseraten seiner Vermittlung bestücken zu können.
Im Zeitungskrieg des ausgehenden 19. Jahrhunderts gründet Mosse gemeinsam mit Emil Cohn 1889 die Berliner Morgenzeitung ein Konkurrenzunternehmen zu der von Leopold Ullstein herausgegebenen Berliner Abendpost (der Ullstein wiederum ab dem 20.9.1898 die Berliner Morgenpost entgegensetzt – ein Blatt, das eine von Ullstein betriebene Annoncen-Expedition nutzt).
1904 übernimmt Mosse die Berliner Volkszeitung
Einen politisch und wirtschaftlich potenten Gegenspieler findet Mosse schließlich in Alfred Hugenberg,← der 1916 Scherl aus der finanziellen Krise führt und im Jahr darauf die Anteilsgroßteile der Firmen Haasenstein und Vogler und Daube & Co. erwirbt und mit diesen Anteilen die Ala, die Vereinigte Anzeigengesellschaft Haasenstein und Vogler, Daube & Co. zur größten Anzeigen Epedition Deutschlands macht. Hugenbergs Medienkonzern steht im Verlauf mit einer Allianz im rechtsnationalen Spektrum den liberalen jüdischen Unternehmungen Mosses und Ullsteins gegenüber.
Kunstliebhaber, Sammler und Mäzen
Mit Geschick erwarb Mosse Grund im Berlin der Gründerzeit – vor Beginn des Ersten Weltkriegs ist er Berlins größter Steuerzahler mit einem geschätzten Vermögen von fünfzig bis sechzig Millionen Reichsmark. Ein besonderer Ort gesellschaftlichen Austauschs wird das Schloß das er auf dem 1896 erworbenen brandenburgischen Gut Schenkendorf im Stil italienischer Villen der Renaissance errichtet und zu seinem Wochenenddomizil macht. Käufe moderner Kunst begründen am Ende seines Lebens eine Sammlung großen Wertes. Gemeinsam mit seiner Frau, Emilie, 1851-1924, betätigt Mosse sich in gemeinnützigen Projekten. Sie gründet 1888 den ersten Mädchenhort in Berlin, er unterstützt die Universität Heidelberg – hier hat die erste studierte Frau der Familie ihr juristisches Examen abgelegt, durch seinen Bruder Albert, der an der Universität Königsberg Rechtswissenschaft lehrte, hegt Mosse ein besonderes Interesse an der Entwicklung der Jurisprudenz – Faktoren, die ihn bewegen der Heidelberger Juristische Fakultät im März 1918 den Betrag von 400 000 Mark zur Errichtung der Rudolf-Mosse-Stiftung zu widmen. Die Zinserträge waren zu drei Vierteln für ein neu zu errichtendes „Institut für geschichtliche Rechtswissenschaft“ bestimmt, dessen Forschungen sich auf den Grenzbereich von Recht und Geschichte erstrecken sollten, das letzte Viertel sollte „der Fakultät zu freier Verfügung für wissenschaftliche Zwecke“ stehe. Familiäre Beziehungen erstrecken sich schließlich in das deutsche Kulturleben: Durch Heiraten war die Familie am Ende mit dem Kunsthistoriker Erwin Panofsky und dem Biochemiker Konrad Bloch verbunden. Rudolf Mosse stirbt am 8.9.1920 auf seinem Gut in Schenkendorf.
ALSO FOLGENDE FRAGEN HABE ICH:
AUS WELCHER ZEIT IST DAS EMAILSCHILD ??
SIND DA NOCH ANDERE BEKANNT ?? VARIANTEN ??
Was man alles an Infos aus einem Zeitungsschild rausholen kann wahnsinn 🙂 20er Jahre ist das Schild so von der Art würde sagen 1924, manchmal hiessen die verlage viele jahrzehnte weiter so wie der gründer obwohl er schon lange tot war.
Ein ähnliches Schild war auch bei Micky Waue in der Auktion.