Raritätenbörse Essen – Mein persönliches Fazit

Am vergangenen Pfingstwochenende nahm ich zum dritten Mal hintereinander als Aussteller (Verkäufer) an der Raritätenbörse auf dem Gelände der Zeche Carl in Essen teil.

Und zum dritten Mal war ich Zeuge einer rundum gelungenen Veranstaltung. Das Gelände, der Veranstalter, die Mischung der Aussteller, die Anzahl der Besucher – alles hat gepasst.

Die paar Dinge, die sich immer wiederholen, sind kaum der Rede wert, sollen aber erwähnt werden. Die „Klitsche“ gegenüber des Veranstaltungsgeländes, manche nennen es auch Restaurant oder Kneipe, ist so ziemlich das Schlechteste und Blödeste was mir auf meinen Touren durch Deutschland unter gekommen ist. Solltet ihr also zwischendurch Hunger bekommen, dort bekommt ihr mit ziemlicher Sicherheit nichts, das Falsche oder Essen nach 150 Minuten. Wahrscheinlich Ruhrpottgastronomie!

Auch musste ich im dritten Jahr hintereinander am Pfingstmontag meinen Stand verteidigen. Jedes Jahr stehen links von mir neue Leute, die sich gern weiter ausbreiten, als wohl mit dem Veranstalter vereinbart. Diesmal wollte man auf meinem Platz einen ausgestopften Löwen präsentieren. Nachdem ich den rasiert hatte, wurde die gesamte Situation wesentlich entspannter. Trotzdem würde ich es begrüßen, wenn diese Ellbogenmentalität nicht weiter um sich greift. Das gilt übrigens auch beim Betrachten von Schildern.

Das Wetter war großartig, allerdings für einen großen Verkaufserfolg etwa 4 Grad zu heiß. Wahrscheinlich waren viele potentielle Käufer wegen der guten Wetterprognose ins lange Wochenende gefahren. Und die, die kamen, waren wegen der Wärme nicht so kauflustig wie in den beiden Jahren zuvor. Das ist allerdings meine persönliche Wahrnehmung. Das kann am nächsten Tisch schon ganz anders gewesen sein.

Viele von euch werden die Bilder von Reviersteiger schon gesehen haben. Was ihr gesehen habt, ist das, was ihr sehen solltet. Ich schätze, dass ca. 50% der Schilderkäufe im Verborgenen (von Kofferraum zu Kofferraum) vor sich gehen. Man kennt sich, man trifft im Vorwege Verabredungen, man wird gezielt angesprochen…

Ich habe 4 Schilder gekauft. 2 im Verborgenen und 2, die jeder hätte kaufen können:

Ein schönes, sehr fett emailliertes Schokolade und Kakao Emailschild aus Leipzig. Der Zustand ist 1+. Oben links ist keine Beschädigung, sondern eine nicht ganz durchgezogene emaillierte Linie.

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Ein kleines (33 x 16 cm) Zuban Cigaretten Schriftschild.

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Ein kleines, fett emailliertes CHLORODONT in schönem Zustand. Ein Klassiker der in jedes Bad gehört.

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Und zum Schluss für meine Bierflaschenschilderwand, ein Sudenburger Bierschild in tollem Zustand. Sollte übrigens jemand von euch Emailschilder mit Bierflaschen drauf abzugeben haben. Ich freue mich über Angebote. Mit fehlt noch was aus Mecklenburg-Vorpommern (Vereinsbier, Mahn & Ohlerich) und aus Dresden und Magdeburg (Diamant). Aber auch aus dem Ruhrpott.soldan-072.jpg

8 Gedanken zu „Raritätenbörse Essen – Mein persönliches Fazit

  1. Jens

    ja da war ich auch drinne das ganz Projekt ist ein Vorzeigeobjekt der Landschaftsarchitektur. Soviel „Edel-Schrott“ auf einem Haufen habe ich nie vorher gesehen. Hab gleich ein schönes Besucher Video oben eingestellt 🙂

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  2. Börse Dottikon

    Danke Uwe, guter Bericht.
    Man darf auch Probleme beim Namen nennen: Ellbogenmentalität. Greift leider um sich wie die Pest.
    Aber das soll die Veranstaltung in ihrer Qualität nicht schmälern.

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  3. Marco

    Die meisten waren aber sehr entspannt. Das kenne ich von diversen Comicveranstaltungen wesentlich unentspannter. Echte Kracher waren allerdings nur wenige zu sehen. Es gab sie aber! z.b ein ziemlich gutes Gangloff für 2800,– ! In den Kofferräumen aber wohl mehr, als auf den Stânden. Ich hätte zwar gern noch etwas mehr gekauft, fand es aber dennoch völlig ok.

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