5 Gedanken zu „Nie gesehen: beim Aufräumen gefunden

  1. flori

    Tolles Teil, gehört für mich eigentlich in ein Museum.

    Zur Geschichte:

    Einer der ersten Geschwindigkeitsmesser, der sich bewährte und in größeren Stückzahlen hergestellt wurde, ist vom deutschen Ingenieur Otto Schulze (O.S.) aus Straßburg entwickelt worden. Dem elsässischen Mechaniker und Erfinder wurde bereits am 7. Oktober 1902 vom Kaiserlichen Patentamt in Berlin das DRP 146134 für einen Geschwindigkeitsmesser erteilt. Er war eine Konstruktion nach dem elektro-magnetischen Wirbelstromprinzip. Wie die meisten Erfinder, die aus Geldmangel und fehlendem kaufmännischem Geschick nicht in der Lage waren ihre Produkte selbst herzustellen, überließ auch Otto Schulze seine Patente der Firma Edouard Seignol in Paris. Diese wiederum ließ ab 1905 die Tachometer bei der Firma Schlenker Grusen (Isgus) in Schwenningen/ Schwarzwald herstellen, die schon zuvor für Otto Schulze gearbeitet hatte. Die Anfangsbuchstaben des Erfinders „O.S.“ wurden das Markenzeichen der Firma Seignol. Ab 1908 übernahm die französische Firma E. Seignol mit Sitz in Paris die weltweite Vermarktung.
    O.S. Tachometer werden zu einem weltweiten Qualitätsbegriff und die meisten Fahrzeuge bis ca. 1914 waren damit ausgerüstet.
    Zum Durchbruch des Wirbelstromtachometers hat sicherlich beigetragen, dass Anzeigeinstrumente nach dem von Otto Schulze patentierten Prinzip im Jahr 1906 den Vergleichswettbewerb des französischen Automobilclubs und damit auch öffentliche Anerkennung gewannen.Der Begriff Tachometer, umgangssprachlich Tacho, leitet sich ab aus dem griechischen Eigenschaftswort „tachis“ = schnell. Zum ersten Mal findet sich die Bezeichnung 1817 in einer „theoretischen und praktischen Abhandlung über einen neuerfundenen Tachometer oder Geschwindigkeitsmesser“, veröffentlicht in Frankfurt von Dieter Uhlhorn.

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