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Wenn ich mit meinen Schilderkumpels auf unseren monatlichen Touren durch die Rebuplik (vorzugsweise Berlin, Breslau, Leipzig) unterwegs bin, unterhalten wir uns häufig über die Entwicklung bei Emailschildern. Werden wir in
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10 Jahren (größere Zeitspannen verbieten sich auf Grund des Alters) auf einem Haufen Altmetal sitzen oder können wir (leicht abgewandelt) wie Onkel Dagobert glücklich in Emailschildern baden?! Ich kann beiden Vorstellungen etwas abgewinnen! Werden die Schilder weiterhin im Wert steigen, kann ich mir zwar nicht mehr sehr viele leisten, aber die die da sind, bringen mehr Freude als Gold oder Aktien, kann ich sie doch jeden Tag an den Wänden anschauen. Verlieren die Schilder an Wert, weil in den nächsten Jahren vielleicht mehrere große Sammlungen auf den Markt kommen, kann ich mir weiterhin schöne Schilder leisten und mich an denen erfreuen. So oder so, es bleibt ein total geiles Hobby und ich bin häufig froh, dass ich 1979 in einer Berliner WG auf der Toilette meine erste Bekanntschaft mit der Chlofrau machen konnte.
Ich bin fest davon überzeugt, dass Emailschilder keinesfalls den gleichen Einbruch wie viele andere Sammelgebiete erleben werden. Dafür laufen auf den Märkten zuviele junge Leute mit Schildern unterm Arm rum. Dafür kaufen zuviele „Nichtsammler“ Persil, Maggi und Knorr für ihre neue Küche oder ihr neues Bad. Und spätestens nach dem zweiten Schild hat sich das mit dem „Nichtsammler“ auch schon erledigt.
Letztens war ein jüngeres Paar bei mir. Die beiden hatten mich auf dem Flohmarkt angesprochen, wo man die tollen Schilder herbekommt. Da habe ich sie zu mir eingeladen. Beide kurz vor oder eben über 30. Beide mit festem Einkommen in guten Jobs. Für die war es keine Preisfrage, als sie bei mir ein Maggi altbewährt und ein Kathreiners Päckchen gekauft haben. Sie gibt wahrscheinlich mehr Geld im Monat für Klamotten und Schuhe aus. Emailschilder, und sei es nur ein häufiges Maggi, zeigen eben am Ende Individualität bei der Einrichtung und sind kein IKEA Poster.
Auch für mich sind die 3500.-€ für das Flammers überraschend. Wenn man aber mal alle Attribute für einen hohen Preis zusammen nimmt, dann stimmt an dem Schild vieles: Zuckerguss, Frauenmotiv, guter Zustand, tolle Größe, altes Emaillierwerk (Bergmann Gaggenau), schöne Farbzusammenstellung, gutes Produkt, Seltenheit… Ein kleines Knorrdreieck bekommt man im sehr guten bis perfekten Zustand nicht meht unter 400.-€, meine Osrambirne letzte Woche hat gut 500.-€ gebracht. Ich glaube, wir werden in nächster Zeit häufiger solche Sprünge erleben. Gegenwärtig ist viel Geld da aber kaum Möglichkeiten das auch anzulegen.
Ich bin gespannt und freue mich solange über mein Flammers
Hallo uwe,gratulation zu deinem Artikel,auf den Punkt getroffen!!!
Hey Uwe. Schöner Artikel in jeglicher Beziehung!
Mehr gibt´s dazu nicht zu sagen!
Danke dass wir die Dame sehen dürfen, aber Möglichkeiten einer Anlage? Siehe volle Tische in Worms. Wo sind die jungen Käufer, Besucher? Siehe Tabalu ?
exellent geschrieben, danke
Vorhersagen sind schwierig. Vor allem, wenn sie
sich auf die Zukunft beziehen 🙂
Weiter so !!!!!
Moin Uwe!
Richtig,so siehts aus in der Emailwelt.Von der Sache her dürfte man garnichts mehr verkaufen,außer man es doppelt oder hats besser bekommen.
Auf jeden Fall wird für gute Emaille gutes Geld bezahlt-und der Trend ist anhaltend!KU
Punktlandung!Toller Beitrag!Viele Sammler haben zum Großteil viel Geld- können es aber nicht in Metall anlegen, weil keine „frische“ und gute Ware mehr auf den Markt kommt. Ebay ist zu einer Mülldeponie für Altmetall,Repros, Grotten, Minischildern und Allerweltzeug verkommen!Und wer nicht in Auktionen -Worms oder Friedrichsdorf etc.- kaufen will, ist auf die „Bucht“ angewiesen. Also wird auf gutes und seltenes „Material geboten, was das Zeug hält.Alle Dämme brechen, wer weiß, wann wieder mal Brauchbares kommt! Wenn ich an die Preise im Welz-Katalog denke, so kann man sagen, dass die zu 90% Schnee von gestern ist…..!
Hallo Uwe,
Super Beitrag.
Hab die Preisentwicklung des Flammers die letzten Tage auch beobachtet.
Grad heim gekommen und mal geschaut wie es ausgegangen ist.
Hätt ja alles gewettet aber sicher nicht auf den Zuschlagspreis.
Meins fristet schon seit Jahren einen Platz in der Küche neben dem blauen Schriftschild.
Kann das noch immer nicht ganz glauben, daß da wer soviel für dieses Schild hinlegt.
Aber freuen tuts mich schon irgendwie 🙂
cu
friedi
Bei einer Auktion braucht es grundsätzlich nur zwei Parteien, die ein Objekt wirklich wollen, um den Preis nach oben zu treiben. Und es gab und wird es immer wieder geben, dass sich bestimmte Schilder preislich entwickeln, u.U. auch nach unten.
Was Uwe im letzten Abschnitt schreibt, trifft haargenau zu. Für viele hochgehandelte Schilder würde ich persönlich keine 100 Euro hinlegen, aber für dieses Flammer’s mit seinen Attributen ist ein 4stelliger Betrag durchaus vertretbar, ein sehr schönes Teil, der Käufer darf sich freuen!
In dem heute bei ebay ausgelaufenen Flammers in dem abgebildetem Zustand kann ich nur sagen : einfach krank!
Hab vor knapp einem Jahr im besseren Zustand für knapp über 200 verkauft und es hat sich niemand interessiert. Da sieht man wie schizophren das Ganze ist. Solche Ausreißer bei Durchschnittsware belustigt mich immer.Und bin ganz entspannt. Hab heute einen Spruch von Rüdiger Nehberg gehört: Folgt man der Schafherde, sieht man nur ..äh ..die Rückseite 🙂
Bei der hier von Uwe abgebildeten, wirklichen Edeldame – a la bonheur! wäre diese Preisfindung auch nachvollziehbar.
Wie schön wäre dieser Test: Käufer stellt das Teil wieder ein – wir würden uns alle scheckig lachen…
viel viel viel zu teuer !!! !!!
sorry uwe aber auch Du liegst mal daneben !!!
…was bin ich froh, dass es noch leute mit kühlem kopf gibt…sorry leute!
Die Hunde bellen, aber die Karawane zieht weiter.
moin reklamemuseum!
deine flammers für nur knapp ü 200 oggen als „durchschnittsware“ rauszuhauen hat für mich nicht viel mit einem kühlen kopf zu tun.
und „entspannt“ hört sich anders an ;- )
schön gruss
hofnar
kann doch unmöglich 200 gekostet haben ??war doch schon 2001 bei 2500DM im Katalog versteigert worden? Versteh die Aufregung nicht, was ist Flammers denn wert ? War es ein versehen?
Ich sage immer: Ein Schild hat aktuell genau den Preis wert, welcher beim Zeitpunkt des Besitzerwechsels dafür bezahlt wird. Was nicht garantiert, dass am Tag danach ein besseres Exemplar noch mehr bringt.
Es gibt konkret kein «viel zu teuer». Ein Picasso-Bild kostet auch mehr als die Farbe plus Leinwand.
..ich kann diese sätze schon nicht mehr hören und hab augenstechen beim lesen..ein schild hat genau den wert / preis… blablabla…..ich sage immer..blabla
durchschnittsware?? kühler kopf ??…knapp über 200€ …röchel…bei einer auktion braucht es nur 2 parteien…copypaste…
…picasso würd sich im grab umdrehen wenn er den schmarren hier hören könnte… 😉
Sammlergemeinde,
ein Abgleich des versteigerten mit dem hier abgebildeten Schild belegt selbst dann nicht deren Identität, wenn im ersteren Falle ein ungereinigter und im zweiten Falle ein gereinigter Zustand vorausgesetzt wird.
Der Käufer hat 11 Ebay-Aktionen nachzuweisen, der Schreiber des kommentierten Artikels sicherlich mehr.
reklamemuseum,
Flammer´s vor einem Jahr für 200 verkauft und niemand hat sich interessiert? Dann muß wohl der Käufer dazu gezwungen worden sein…
Börse Dottikon,
…oder weniger! Entweder weil kein weiterer Interessent vorhanden oder einer der bisherigen Wettbewerber nunmehr ausgeschieden ist.
hab mir grade vorgestellt wie das klattert wenn sich der alte pablo umdreht
Almdudler (kommentar 17).
1) Es ist meines Wissens niemand verpflichtet, hier Kommentare lesen zu müssen.
2) Aber es sollte verpflichtend sein, den Anstand zu wahren und nicht beleidigend zu werden. Das meint Jens – und andere Blogbetreiber – mit dem Wort «Netiquette».
In aller Freundlichkeit.
Ruedi Kolb
Es sollten keine persönlichen Beleidigungen werden, anosnsten sind Meinungsverschiedenheiten auch in diesem Ton formuliert so wie sie sind und sollten gut gegenargumentiert werden. Ich finde das Klima ist allgemein doch sehr angenehm vernünftig.
also, Ihr nette sammlergemeinde,
bin doch echt verwundert nach 2 tagen hier mal nachzulesen, wie sich das so entwickelt hat.
einige wenige kommentare zeigen, dass es aus meiner sicht doch keinen sinn macht, hier etwas zu schreiben, was gegen den momentanen mainstream einiger teilnehmer geht.
ich dachte das ist ein blog – keine müllhalde.
Ist aber auch nicht schlimm.
Bin eh lieber der stille genießer.
hab gestern mit dem käufer meines flammers telefoniert. wir beide sind uns einig und freuen uns, dass wir uns mit unseren schilderwünschen gegenseitig ergänzen.
jens, Du machst ne echt gute seite, für mich die beste. weiter so.
wenn mich was interessiert, ruf ich Dich sowieso an oder steh bei Dir vor der tür 🙂