Archiv des Autors: reviersteiger

Hasenschule

imageJa schon ein wenig skuril dieses Motiv. Die Hasenmutter warnt die lieben Kleinen vor den Gefahren des Hasenlebens und da ist ja schon mal dem Einen oder Anderen ne Ladung Schrot zum Verhängnis geworden 🙂

Engelhaft … ähhhh … -hardt

Bisher kannte ich nur die kleine Version von diesem Schild, aber diese 85 x 30 Version (Ursus Email, Dichanz Berlin) war mir bis dato gänzlich unbekannt – das Schild hat mein Schilderkumpel letztes Wochenende in Leipzig gefunden und es mir heute übergeben, um es in Edenkoben anzubieten – aber ich konnte der „himmlischen Macht“ nicht wiederstehen und somit zieht der Engel erst mal bei mir ein 🙂

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Rim Türschilder Repliken

image Moin,

Achtung, offensichtlich sind Fälschungen von Rim Türschildern im Umlauf, siehe

https://www.facebook.com/emailleborden.be/photos/a.406476639407110.106706.398121166909324/697420390312732/?type=1

Eines davon ist gerade bei Anticomondo für Aufruf 470 Euro in der Auktion. Hinweis ans Auktionshaus ist erfolgt

Soweit mir bekannt hat es ein solches Schild nie gegeben. Gerüchteweise sollen sie aus einer in Sammlerkreisen bekannten Quelle kommen.

Wer weiß mehr darüber?

 

 

Etwas Arbeit …

image… muss ich hier schon reinstecken: putzen, obere Aufhängung ersetzen, Säulenabdeckung nachbauen und lackieren (war übrigens rot) und passende Steigsäule organisieren … irgendwann zeige ich Euch das Ergebnis. Das Teil (90 x 30, Belgien, 1954) war übrigens kürzlich in der Bucht für 60 Euro SK – ich denke da kann man dann noch etwas Kleingeld investieren 😉

 

 

Doofe Etiketten …

image … sind manchmal auf alten Dosen und wenn die nicht wasserlöslich sind, dann sind die nicht so einfach zu entfernen ohne gleich das Motiv mit zu entfernen – also bloß nicht scheuern, keine Rasierklingen und kein Lösungsmittel, wie Nagellackentferner oder so, einsetzen.

Bei mir hat das mit Autopolitur ganz gut geklappt. Dick drauf und einwirken lassen, dann flächig mit leichtem Druck mit weichen Tuch reiben. 2-3 mal wiederholen und das Klebzeug war weg ohne das Motiv zu beschädigen.

Reklame-Fips oder „Niemals geht man so ganz“

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Schlechte Nachricht für alle Reklamefans:

Zum 31. Juli 2014 wird Reklame-Fips sein Ladenlokal in der Kölner Südstadt schließen – sehr sehr schade!!!

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Vor über 7 Jahren hat Udo Eisele (den meisten bekannt als Reklame-Fips) sein Hobby zum Beruf gemacht und als „Gaggenauer“ einen Reklameladen zunächst in Köln-Klettenberg eröffnet. Ganz schön mutig, sein altes Berufsleben an den Nagel zu hängen und sich ausschließlich der alten Reklame zu verschreiben.

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Ich hatte zu dieser Zeit gerade angefangen meine Sammelleidenschaft zu intensivieren und war natürlich neugierig auf diesen Laden, vom dem ich auf einem Flohmarkt irgendwo einen Flyer gesehen hatte. Beim ersten Besuch gab ich mich auch nicht direkt als Sammler zu erkennen, da ich erst mal wissen wollte was das für ein „Knabe“ ist. Schnell wurde aber klar, dass „der Typ“ ganz in Ordnung ist und so hat sich schnell eine „Reklamefreundschaft“ entwickelt. Ich habe dann immer gerne Dienstfahrten in Richtung Köln genutzt, um mal kurz auf nen kleinen Reklameplausch beim Kaffee vorbeizuschauen. Ob dann Schilder hin- und hergingen war eigentlich zweitrangig – Hauptsache man konnte sich mal über Schilder unterhalten. Wenn aber Schilder in beide Richtungen den Besitzer gewechselt haben, war es jederzeit fair und verläßlich – wenn Fips was verspricht, dann wird es auch gehalten!

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Das Ladenlokal ist dann nach einer Zwischenstation in Bayenthal schließlich in 2010 auf der Severinstr. 133-135 in der Kölner Südstadt gelandet. Hier fand es wiederholt in Presse und Fernsehen Aufmerksamkeit (z.B. in der Dokuserie „Der Trödelking“), auch wurde Reklame-Fips zu einem der 11 kuriosesten Läden in Köln gekürt.

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Sehr schade, dass es diesen außergewöhnlichen Laden nun bald nicht mehr geben wird. Aber in jedem Ende liegt ja bekanntlicherweise auch ein Neuanfang und somit kommen wir zur guten Nachricht. Reklame-Fips wird uns Sammlern auch weiterhin erhalten bleiben, denn über seinen Ebay-Store www.stores.ebay.de/antikfips und seine Homepage www.reklamefips.de wird er sein Geschäft fortsetzen und ausbauen. Außerdem werden wir ihn sicher weiterhin auf Börsen und Auktionen sehen. Nachdem er sein Ladenlokal abgewickelt hat wird er seinen Internetauftritt auf Vordermann bringen und wir dürfen uns auf ein erweitertes Angebot freuen.

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Übrigens: In seinem Laden gibt es vom 1.-31. Juli einen großen Räumungsverkauf mit Rabatten bis 50%! Wer also noch Reklameartikel sucht, sollte dort mal unbedingt mal vorbeischauen.

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Also lieber Fips – Alles Gute für den Neustart und bleib uns verrückten Reklamefreaks noch lange erhalten und vergiss nie das Kölner Grundgesetz:

Et kölsche Jrundjesetz

§1: Et es wie et es!

§2: Et kütt wie et kütt!

§3: Et hät noch immer jot jejange!

§4: Wat fott es, es fott!

§5: Et bliev nix, wie et wor!

§6: Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet!

§7: Wat wellste maache!

§8: Maach et jot, ävver nit ze of!

§9: Wat sull dä Quatsch?

§10: Dringste eine met?

§11: Do laachs dich kapott!

 

In diesem rheinischen Sinne „Alaaf“ und ein herzliches Glückauf!

reviersteiger

Es war einmal …

image… früh morgens in einer „verbotenen Stadt“. Es dämmerte und der Emir schlief noch tief und fest. Üble Basarhändler hatten ein unschuldiges Gibson Girl in ihrer Gewalt, welches ein tugendvoller Held gegen eine kleine Lösegeldzahlung befreien konnte. 🙂

Hey die Dose ist „jsj“ (janz schön jrooß), 28 cm x 20 cm. Ich reiße gleich mal den Deckel ab, klopp die Kanten platt, bohre 4 kleine Löcher in die Ecken und Stelle es bei ebay als seltenes Blechschild ein. 🙂 🙂 🙂

Hey, Hey, das war ein Scheeeeerrrrzzzzz !!! Ich würde so was doch niemals tun. Was denkt Ihr von mir?

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Ich stelle es natürlich bei Kalaydo ein 🙂 🙂 🙂

 

 

 

Es werde Licht

imageimageAuf dem großen Jahresflohmarkt in Kerpen letzten Sonntag habe ich zwar keine Schilder ergattern können, dafür aber eine VW-Leuchte, ca. 60er Jahre mit 40 cm Durchmesser. Hat wohl ne ganze Zeit im Aussenbereich gehangen  und war ziemlich verdreckt. Daheim dann erst mal geputzt und verkabelt und dann …… Spannung ……. Juchuu, sie leuchtet 🙂

 

 

Meeting Jan de Plus

Letzte Woche hatte ich die große Freude in Brüssel Jan de Plus (links im Bild) kennen zu lernen. Jan ist passionierter Sammler und hat mehrere Bücher über belgische Emailleschilder geschrieben. Sein letztes Werk über die Emaillerie Belge 1920-2012 enthält u.a. eine chronologische Übersicht der in der Firma gefertigten Schilder und ist phantastisch bebildert. Da ist es auch nicht schlimm, dass es das Buch nur wahlweise in französisch und flämisch gibt. Die kurzen Infos neben den Bildern über Herstellungsjahr und gefertigten Stückzahlen versteht man auch so. Ich kann das Buch nur jedem wärmstens empfehlen, der sich nicht ausschließlich für deutsche Schilder interessiert – es ist phantastisch. Jan verfügt über sehr viel historisches Firmematerial von belgischen Emaillerien, wie Briefe, Bestellungen, Rechnungen etc. und weiß somit von vielen Schildern wie häufig sie in welchen Stückzahlen produziert worden. Von den belgischen Klassikern Ajja und Boule D’Or beispielsweise wurde jeweils 5000 Stück produziert – kein Wunder also, dass die einem auch heute noch regelmäßig über den Weg laufen. Andere Schilder wiederum wurden nur in sehr kleinen Auflagen produziert und ohne das Buch hätte ich gar nicht gewußt, dass diese überhaupt existier(t)en, wie z.B. das in vorherigem Beitrag gezeigte „Cigares Regal“ mit einer Auflage von 6 Stück.

Es war auf jeden Fall ein tolles und sehr unterhaltsames Treffen mit Jan und ich habe von ihm wieder einiges mehr über belgische Emailleschilder erfahren.

Das Buch kann man direkt bei Jan bestellen jandeplus@gmail.com

Thanks a lot, Jan – it was really a great pleasure to meet you! 🙂

jandeplus

 

„Selten“ …

… steht leider nur allzu häufig in ebay und anderen Angeboten, auch wenn es das angebotene Schild quasi an jeder Ecke gibt – wer nimmt den Begriff „selten“ dann noch ernst – ich jedenfalls kaum mehr.

So und damit wir alle mal wieder ein wenig mehr Vertrauen zu dem Wort „selten“ fassen, zeige ich Euch mal eine richtige Seltenheit, denn von diesem Emailleschild (110 cm x 150 cm) wurden 1932 in der Emaillerie Belge, Brüssel nur 6 Exemplare hergestellt. Dieses sehr gut erhaltene Exemplar ist noch (oder wieder) im Besitz der Emaillerie Belge, wo ich es letzte Woche bei einem Besuch betrachten durfte. Keine Ahnung, ob von den andern Fünfen noch eines existiert.

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Der Litho-Stein zum Schild!

Manchmal gibt es im Sammlerleben schon schöne kuriose Zufälle. Letzten Samstag konnte ich bei Micky ein Chaudfontaine-Schild von 1933 (Emaillerie Belge) ergattern, worüber ich mich schon sehr gefreut habe, da ich die Motive von Jean d’Ylen einfach klasse finde.

Ein paar Tage später durfte ich dann unerwartet den orginal Lithographiestein genau dieses Schildes im Ausstellungsraum der Emaillerie Belge in Brüssel bewundern. Wie man sieht, wurde die Taube aus dem Glas, sowie ein Teil des Flaschenetikettes und der untere Teil des Kronkorkens als Schwarz-Weiß (genauer gesagt Grau-Weiß) Lithographie gemeinsam zunächst auf Papier und dann auf das Schild aufgebracht. Hierzu wurde der Stein mit Farbe eingepinselt und so abgewischt, dass in den Vertiefungen die Farbe verblieb. Anschließend wurde das Motiv auf Papier gepresst und somit übertragen. Das so bedruckte Papier wurde auf das Schild aufgelegt und bei 800 Grad in den Ofen geschoben – das Papier verbrannte und die Farbe wurde einemailliert.

Leider sind viele der Lithographiesteine berühmter Schilder verloren gegangen, da man ihnen früher keine Beachtung schenkte. Manche wurden stapelweise zur Errichtung von Gartenmäuerchen etc. verwendet und dabei weitestgehend zerstört oder einfach als Bauschutt weggeworfen. Heute sind sie, wie die Schilder auch, sehr gesuchte Sammlerobjekte, denn es gab ja pro Schildmotiv nur einen.

Kennt oder besitzt noch jemand von Euch Lithographiesteine von Emailleschildern? Falls ja, wäre es toll, wenn ihr die hier mal zeigen würdet.

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Frühjahrstour nach Brüssel

1-2 mal im Jahr fahre ich nach Brüssel, um die Antikläden des Marollenviertels zwischen Place Grand Sablon und Jeu de Balle nach Reklame zu durchforsten. Gestern war es mal wieder soweit.  Wie ihr seht gibt es viel Masse und na ja eher weniger Klasse – dennoch immer eine spannende Tour und wer sich nicht nur für Schilder, sondern auch für anderer alte Sachen interessiert, kommt hier auf seine Kosten.

Schade um das 70 cm Aristona, wenn es im Motiv etwas besser gewesen wäre hätte es mir glatt überlegt mitzunehmen – aber so waren mir die Schäden dann doch etwas „too much“ …

 

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Verpackungstip

 

 

 

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Wer wie ich hin und wieder mal Emailleschilder verschickt, sollte besonders die Kanten schützen, denn die sind während des Transportes am meisten gefährdet. Nachdem ich mir immer aus Rohrisolierung, Styropor etc. irgendwas gebastelt habe, was mal besser und mal schlechter funktioniert hat, habe ich mir nun mal ne Kiste mit professionellem Eckenschutz aus sehr dichtem Schaumstoff bestellt und die Dinger sind echt klasse. Bei Ebay gibt es einen 100er Pack versandkostenfrei fur 38,- Euro, d.h. man investiert ca. 1,50 Euro pro versendetem Schild (ja, ja, wenn es vier Ecken hat – Danke für den Hinweis 🙂 ) – das sollten uns unsere geliebten „Straßenjuwelen“ doch wert sein, gell?

Kleines Thermometer ;-)



Nur 100,- Euro Versand aus USA – na, ob der damit auskommt? 🙂

http://www.ebay.de/itm/Vintage-c-1920-Mail-Pouch-Chewing-Tobacco-86-Porcelain-Metal-Thermometer-Sign-/141287822647?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item20e5691537