Archiv für den Tag: 6. Februar 2017

soviele Feuerhände

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Mythos und Magie MAGGI

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Ich biete Ihnen hier einen seltenen und absolut musealen Sensationsfund: ein Konvolut bestehend aus 3 alten – völlig unversehrten – MAGGI Flaschen in ihrer Original Reisekiste/Lieferkarton mit verstärkten Metall-Ecken, allerlei alten Aufklebern, handschriftlichen Notizen und verwahrt in braunen Einwickelpapieren. Der – mit schwarzen und roten Schriftzügen bedruckte – Pappkarton mit Deckel diente offenbar dem Versand von MAGGI-Produkten. Die Flaschen haben allesamt einen nach unten schmaler werdenden, quaderförmigen Glaskörper, auf dem ein langer, runder Hals sitzt. In das Glas ist auf dem Flaschenhals eine erhabene „6“ eingeprägt. Auf dem Glaskorpus befindet sich – oben und auch an allen vier Seiten – die Aufschrift „MAGGI“. Auf den beiden großen Behältnissen – gefertigt aus hell- und dunkelbraunem Abrissglas – ist zudem auf dem Flaschenboden jeweils der MAGGI-Kreuzstern in das Glas geprägt. Die kleinere, goldene Flasche aus massivem Messing war vermutlich seinerzeit ein Muster/Prototyp, eine Art Metall-Gussform für die Produktion des legendären Geschmackveredlers. Versendet wurde der Inhalt – schätzungsweise um das Jahr 1930 – von der „Herrenkleiderfabrik Grünewalder, Scholle & Co. KG Herford“ und Empfänger/Adressat war „Oscar Stärz, Karlsruhe“. Auf der äußeren Verpackung/Kartonage findet sich – in deutlichen und großen roten Lettern – der Warnhinweis „Glas!“ Ferner der Aufdruck „MAGGI`S Würze…3 Flaschen Nr.6…“

Ein äußerst beachtliches und bedeutendes Zeitdokument historischer Firmen-und Markenreklame und wahrlich ein rares, sammelwürdiges Exponat aus vergangenen Tagen.

Erfunden hat die Würze ein Schweizer. Seine Name: Julius Maggi, geboren 1846 in Thurgauer Kanton Frauenfeld. Im Alter von nur 23 Jahren übernimmt Julius die Mühle seines Vaters und legt damit den Grundstein des Weltunternehmens MAGGI. Julius Maggi findet eine Antwort auf eines der schwersten Probleme jener Zeit der Industrialisierung: Mangelernährung. Er engagiert sich außergewöhnlich zum Wohl der Menschen und stellt den damaligen Fabrikarbeitern nährstoffreiche, preiswerte Lebensmittel zur Verfügung. Unter Einsatz seines gesamten Vermögens gelingt Julius Maggi der Durchbruch: Aus Erbsen- und Bohnenmehl entwickelt er 1886 die erste kochfertige Suppe und im darauffolgenden Jahr bereits 22 verschiedene Suppen-Rollen. Eine weitere legendäre Erfindung gelingt Julius Maggi im gleichen Jahr: 1886 ist die Geburtsstunde der bis heute beliebten MAGGI Suppenwürze. Sie machte MAGGI in aller Welt bekannt. Eigenhändig entwirft Julius Maggi ein Jahr später die typische braune MAGGI Würzflasche mit dem gelb-roten Etikett. Die Farben und Form der Flasche sind bis heute gleich geblieben. Von der Schweiz aus erobert „das gewisse Tröpfchen Etwas“ die Küchen der gesamten Welt.

Das angebotene Konvolut befindet sich im Original Fundzustand. Die stattlichen Maße betragen 39 cm x 30 cm x 14,5 cm (Kiste), 28,5 cm x 10 cm (große Flaschen) und 15 cm x 5 cm (kleine Flasche).

Katrin